Takeaways NEW
- Canal+ erlebte einen Aktienkursrückgang von 20% bei seinem Debüt an der Londoner Börse.
- Die Notierung ist Teil einer umfassenderen Umstrukturierung von Vivendi.
Die Aktien des französischen Bezahlfernsehgiganten und Besitzers der beliebten Paddington-Marke, Canal+, erlebten heute Morgen einen starken Rückgang um 20%, als sie nach der Abspaltung von Vivendi in London notiert wurden. Der Börsengang an der Londoner Börse wurde von Führungskräften feierlich eröffnet und markiert einen bedeutenden Schritt für das Unternehmen.
Die Entscheidung, in London zu notieren, wurde von der britischen Regierung als "Vertrauensbeweis" in den britischen Markt bezeichnet. Allerdings notierte die Aktie am Mittag bei etwa 231 Pence, was einer Marktkapitalisierung von rund 2,3 Milliarden Pfund entspricht – deutlich unter den 5 Milliarden Euro, die Analysten von JP Morgan im letzten Monat prognostiziert hatten.
Der Kursrückgang war größtenteils erwartet worden, da viele Vivendi-Aktionäre, die automatisch Canal+ Aktien erhielten, gezwungen waren, diese zu verkaufen, da sie auf nicht-französische Wertpapiere beschränkt sind. Ein Informant erklärte, dass die Geschäftsführung von Canal+ mit dem Debüt im Großen und Ganzen zufrieden sei und mit einem stetigen Anstieg des Aktienkurses rechne. Der wahre Erfolg dieser Notierung werde sich in einem Jahr zeigen.
Canal+ CEO Maxime Saada erklärte gegenüber CNBC, dass London aufgrund der Ausrichtung von Canal+ auf englischsprachige Märkte ausgewählt wurde. Das Unternehmen hat in Produktionen wie Paddington in Peru und den afrikanischen Pay-TV-Riesen MultiChoice investiert, an dessen Übernahme es derzeit arbeitet. Canal+ beteiligt sich auch an Produktionen wie Paris Has Fallen und der ITV-Serie Playing Nice mit James Norton.
Diese Entwicklungen folgen der Entscheidung des Vivendi-Vorstands, seine Kerngeschäfte in drei Unternehmen aufzuteilen: Canal+ in London, das Werbegeschäft Havas an der Euronext Amsterdam und den Verlag Louis Hachette Group an der Euronext Growth Paris. Vivendi bleibt in Paris gelistet und behält Anteile an Unternehmen wie Banijay, MediaForEurope, Telecom Italia, Telefónica und Prisa. Die Aktien von Vivendi, Havas und Louis Hachette stiegen heute Morgen.
Im Gespräch mit der BBC betonte Saada zudem die Bedeutung des Schutzes britischer Marken wie Paddington. Er berichtete von Rückmeldungen amerikanischer Unternehmen, dass Paddington der Bär "nicht amerikanisch genug" wäre, versprach aber, dass seine britischen Eigenschaften erhalten bleiben.
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