Chinas Mischleistung: Einzelhandelsumsätze glänzen, während Produktion schwächelt
Eulerpool Research Systems •16. Juni 2025
Takeaways NEW
- Chinas Einzelhandelsumsätze stiegen im Mai um 6,4%, während die Produktion schwächer ausfiel.
- Trotz Förderungskampagnen bleiben Verbrauchervertrauen und Exportaussichten gedämpft.
Chinas jüngste wirtschaftliche Entwicklungen präsentieren ein gemischtes Bild: Im Mai meldete das boomende Reich der Mitte einen beachtlichen Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 6,4% im Vergleich zum Vorjahr. Diese positive Entwicklung wurde durch eine Shopping-Sause und geschickte Promotions begünstigt, die Konsumenten zum Geldausgeben ermunterten. Auch ein großes Online-Spektakel spielte dabei eine zentrale Rolle und verleidete Verbraucher, trotz des Hürdenlaufs durch gesteigerte US-Zölle, zu vermehrten Käufen.
Doch während der Einzelhandel floriert, schlägt das Zollproblem auf Fabriken und Exporte durch. Chinesische Produktionszahlen verzeichneten im Mai einen Zuwachs von 5,8% im Vergleich zum Vorjahr – ein beachtliches Wachstum, jedoch geringer als die 6,1% im April und klar unter den 7,7% aus März. Die Verhandlungen zwischen Peking und Washington dämpfen die Auswirkungen zwar etwas, doch sind die Sorgen um den Handel omnipräsent. Insbesondere Exporte in die USA sanken im Mai um dramatische 35%, während der allgemeine Zuwachs der Ausfuhren mit 4,8% unter den Erwartungen bleibt.
Wirtschaftswissenschaftler sehen Chinas zweitgrößte Volkswirtschaft trotz allem gewissermaßen in einem währungspolitischen Sturm standhaft, obwohl Herausforderungen wie ein schwächelnder Immobilienmarkt und drohende Deflation bestehen bleiben. Die Preise für Immobilien fallen weiter, Investment in Grundbesitz ist rückläufig und Verbraucherpreise sinken leicht um 0,1%.
Die Injektion von Käuferenthusiasmus durch Subventionsprogramme für alte Haushaltsgeräte und Autos, verbunden mit der Feier des E-Commerce-Riesen JD.com, kuriert zwar kurzfristige Konsumzurückhaltung, aber insgesamt ist das Vertrauen der Verbraucher weiterhin auf niedrigem Niveau. Die Aussichten für den weiteren Export bis Jahresende bleiben gedämpft, sollten die gegenwärtigen Zölle aufrechterhalten werden und die Handelsgespräche zu keinem positiven Abschluss kommen.
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