Chipbranche erlebt Erholungsschub: Milliardenauftrag und Zollfrieden beflügeln Märkte
Eulerpool Research Systems •28. Juli 2025
Takeaways NEW
- Milliardenschwerer Auftrag von Tesla an Samsung sorgt für Aufschwung in der Chipbranche.
- Einigung im Handelsstreit zwischen USA und Europa gibt weiteren positiven Impuls.
Die zuletzt düstere Stimmung in der Halbleiterbranche hat zu Wochenbeginn eine deutliche Aufhellung erfahren. Ein milliardenschwerer Auftrag von Tesla an Samsung sowie eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und Europa setzten positive Impulse.
Der Stoxx-600-Technology-Index, nach einem sechs Tage währenden Verlust von rund fünf Prozent, erlebte einen kräftigen Auftrieb und kletterte um 1,7 Prozent. Dieser Anstieg machte ihn zum führenden Sektor im europäischen Marktüberblick.
Unter den Gewinnern befand sich Infineon, dessen Aktien um 2,5 Prozent auf 35,35 Euro zulegten, nachdem sie in der Vorwoche einen deutlichen Rückgang von elf Prozent verzeichnet hatten. ASML glänzte im EuroStoxx 50 mit einem Anstieg von 4,9 Prozent auf 634,70 Euro, während ASM International um eindrucksvolle 5,0 Prozent auf 447,80 Euro zulegen konnte.
Am Pariser Markt stieg STMicro um 3,4 Prozent auf 23,00 Euro. In Asien verzeichneten Samsung-Aktien einen Höchststand von sieben Prozent, bevor sie mit einem Gewinn von 4,6 Prozent aus dem Handel gingen.
Analyst Sandeep Deshpande von JPMorgan betonte die Bedeutung des Deals zwischen Tesla und Samsung, der länger gemunkelte wurde und nun größer ausfallen soll als erwartet. Samsung wird Teslas AI-Chips der nächsten Generation in einem neuen Werk in Texas produzieren. Mit einem Vertragswert von rund 16,5 Milliarden US-Dollar und einer Laufzeit bis Ende 2033 setzt dieser Auftrag neue Maßstäbe.
Deshpande sieht insbesondere für ASML und ASMI erheblichen Auftrieb durch den Deal und das neue Handelsabkommen zwischen den USA und der EU, das als positiv für die strategisch wichtigen Chipausrüster gewertet wird. Aixtron profitierte ebenfalls und verzeichnete im MDax einen Wertzuwachs von über 3 Prozent. Während das Abkommen den Chipherstellern mehr Sicherheit bietet, bleibt der Preis ein 15-prozentiger Zoll.
Der Experte unterstrich, dass das US-EU-Abkommen die Unsicherheiten verringert und die Auftragslage in den kommenden Quartalen beleben könnte. Er erinnerte daran, dass ASML bei der Vorlage der Zahlen zum zweiten Quartal auf das Risiko zollbedingter Verzögerungen hingewiesen hatte, was die Kunden verunsicherte.
ASML bereitete sich zwar auf Wachstum vor, äußerte sich jedoch zurückhaltend wegen der anhaltenden Unsicherheiten. Der Aktienkurs von ASML, der in den letzten acht Handelstagen um fast 15 Prozent gesunken war, erlebte Druck durch verhaltene Prognosen von NXP, Texas Instruments, ASMI und STMicro.
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