Dämpfer für Auto- und Finanzwerte: Einzelhandel glänzt bei Europas Börsen

Eulerpool Research Systems 27. März 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Aktienmärkte von unsicherer US-Zollpolitik und Finanzdienstleister-Bewertung betroffen.
  • Einzelhandelswerte zeigen positive Entwicklungen trotz allgemeiner Marktschwäche.
Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag eine verschnupfte Bilanz gezogen. Während Einzelhandelswerte mit erfreulichen Ergebnissen aufwarteten, standen die Autowerte aufgrund der US-Zollpolitik unter erheblichem Druck. Der EuroStoxx 50 schloss am Mittag 0,39 Prozent schwächer bei 5.390,41 Punkten, was die allgemeine Unsicherheit an den Märkten widerspiegelte. Über den Euroraum hinaus spiegelte sich die gleiche negative Tendenz wider: Der britische FTSE 100 verzeichnete einen Rückgang um 0,52 Prozent auf 8.644,18 Punkte, während der Schweizer SMI um 1,1 Prozent auf 12.811,35 Punkte fiel. Ein angespannter Start in den Handelstag verbesserte sich zwar im Laufe des Vormittags, aber Unsicherheiten blieben spürbar bestehen. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, erklärte, US-Präsident Donald Trump habe mit der Unterzeichnung einer lang erwarteten "Executive Order" zur Einführung von 25 Prozent Importzöllen auf Autos die Marktteilnehmer aufgeschreckt. Diese Maßnahme könnte, so Molnar, ein neues Kapitel im Handelsstreit zwischen den USA und anderen Ländern einleiten. Besonders unter Druck gerieten auch Finanzdienstleister. Die Aktie der UBS, eines Schwergewichts im Sektor, verlor 3,5 Prozent an Wert, nachdem die Bank of America ihre Einstufung von "Neutral" auf "Underperform" gesenkt hatte. Auf der anderen Seite wirkten Verluste im Pharmasektor weniger dramatisch, als sie auf den ersten Blick erschienen. Der Rückgang von Roche um 3,2 Prozent hing mit der Dividendenausschüttung von 9,70 Franken je Aktie zusammen. Andere defensiv aufgestellte Branchen wie Versorger und Nahrungsmittelproduzenten zeigten sich stabiler, mit einem Plus von 0,3 Prozent bei Nestle. Strahlender Gewinner des Tages war der Einzelhandelssektor. Trotz eines schwächer als erwarteten Jahresstarts von H&M, das 1,4 Prozent zulegte, zogen positive Geschäftszahlen im März nach wie vor Anlegerinteresse an. Next verzeichnete sogar einen Anstieg um 1,8 Prozent, was die Analysten der Deutschen Bank auf die Veröffentlichung erneut starker Quartalszahlen zurückführten.

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