DAX auf Höhenflug dank Zollhoffnung und Handelsabkommen

Eulerpool Research Systems 8. Mai 2025

Takeaways NEW

  • DAX nähert sich Rekordhoch dank positiver Handelsnachrichten.
  • Erleichterungen im Zollkonflikt und Handelsabkommen USA-GB treiben Märkte.
Der DAX hat am Donnerstag einen bemerkenswerten Anstieg verzeichnet und bewegt sich damit näher an sein Rekordhoch vom März. Angetrieben wird diese positive Entwicklung durch Hoffnungen auf Erleichterungen im internationalen Zollkonflikt sowie einem ersten umfassenden Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Der Tag markiert zudem das Ende einer intensiven Phase der Unternehmensberichte. Der deutsche Leitindex schloss mit einem Plus von 1,02 Prozent bei 23.352,69 Punkten. Zur Mittagszeit fehlten lediglich knapp 70 Punkte zum bisherigen Allzeithoch von rund 23.476 Zählern. Die Fortschritte im globalen Handel sind maßgeblich von der Einigung zwischen den USA und Großbritannien beeinflusst, wie US-Präsident Donald Trump verlauten ließ. Es ist der erste bedeutende Handelsabschluss seit den strengen Strafzöllen, die Anfang April verhängt wurden. Ebenfalls signifikant ist die Ankündigung der US-Regierung, die von Trumps Vorgänger Biden geplanten Beschränkungen für den KI-Technologie-Export vorerst nicht umzusetzen, was offensichtlich positive Reaktionen hervorrief. Auch der MDAX profitierte und legte um 1,31 Prozent auf 29.554,24 Punkte zu, während der EuroStoxx 50 um 1,12 Prozent auf 5.288,94 Punkte anstieg. Unterdessen verzeichneten die Börsen in Großbritannien und der Schweiz moderate Verluste. Zu den Gewinnern auf dem US-amerikanischen Markt zählte der Dow Jones, der um 1,3 Prozent zulegte, während die technologiebasierten Nasdaq-Indizes ebenfalls Zuwächse verbuchten. Im DAX rückten sechs Unternehmen durch ihre Quartalszahlen in den Fokus: Heidelberg Materials führte mit einem Gewinnanstieg von 4,8 Prozent die Liste an und profitiert zusätzlich von einem großen Infrastrukturpaket der Bundesregierung. Infineon erzielte trotz Herausforderungen durch einen schwachen Dollar und Zolllasten einen Anstieg von 2,5 Prozent, unterstützt durch das Aussetzen der KI-Exportbeschränkungen. Siemens Energy und Rheinmetall erreichten neue Höchststände, wobei Rheinmetall sogar die 1.700 Euro-Marke durchbrach. Im MDAX beeindruckte Puma mit einer Kurssteigerung von 5,2 Prozent, während Ströer als Schlusslicht mit einem Verlust von 6,3 Prozent wenig begeistern konnte. Im SDAX mussten GFT Technologies und Indus nach Veröffentlichung ihrer Quartalszahlen deutliche Rückgänge hinnehmen, mit Verlusten von 8,0 Prozent beziehungsweise 11,2 Prozent. Analysten zeigten sich insbesondere von den Ergebnissen von GFT enttäuscht, während Indus aufgrund der US-Zollpolitik und den Exportkontrollen in China seine Jahresziele anpassen musste.

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