Takeaways NEW
- Der Dax erholte sich durch späte Kursgewinne und schloss mit einem Anstieg von 0,72 %.
- Die Rüstungsindustrie zeigte positive Entwicklungen trotz globaler Konflikte.
Der Leitindex Dax zeigte sich am Donnerstag überraschend erholt, als er durch späte Kursgewinne aus seiner anfänglichen Lethargie gerissen wurde. Mit einem Plus von 0,72 Prozent schloss er bei 23.695,59 Punkten und blieb in greifbarer Nähe zum Rekordhoch von 23.912 Punkten vom Montag. Auch die großen Indizes an der New Yorker Börse konnten ihre frühen Verluste größtenteils wettmachen.
Bis zum Nachmittag bewegte sich der Dax zumeist im roten Bereich. Weder die Ergebnisse und Ausblicke zahlreicher Unternehmen, darunter fünf Dax-Konzerne, noch diverse US-Konjunkturdaten vermochten Impulse zu setzen. Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank merkte an, die jüngste Rallye zeige Ermüdungserscheinungen, bedingt durch das Ausbleiben neuer Entwicklungen in den globalen Handelskonflikten.
Auf der Habenseite notierte der MDax mit einem Anstieg von 1,12 Prozent auf 29.826,41 Punkte bedeutender als der Dax. Der deutliche Kursgewinn der Talanx-Aktien um über 5 Prozent trug dazu bei, nachdem der Versicherer einen Rekordgewinn im ersten Quartal verzeichnete. Der Dax hingegen erlebte gemischte Reaktionen auf Quartalszahlen: Merck verlor fast 7 Prozent, nachdem der Konzern seine Jahresziele reduziert hatte. Allianz sah einen Rückgang von knapp 1 Prozent aufgrund unerwartet schwacher Ergebnisse im ersten Quartal.
Siemens verlor ähnlich 1 Prozent, wodurch Analysten die schwache Profitabilität der Digitalsparte verantwortlich machten. Dagegen verzeichnete die Deutsche Telekom ein Plus von 2,8 Prozent, gestützt durch ihre starke US-Tochter T-Mobile US.
Die Rüstungsindustrie setzte ihre positive Entwicklung fort. Rheinmetall führte den Dax mit einem Plus von 5,7 Prozent an, während Hensoldt und Renk ebenfalls kräftige Zugewinne von 8,8 Prozent und 5,3 Prozent verzeichneten, bedingt durch die gesunkene Aussicht auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt nach Aussagen des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Auch BMW musste mit einem optisch hohen Rückgang von 5,7 Prozent klarkommen, hauptsächlich aufgrund eines Dividendenabschlags. Einbrüche erlebte zudem Thyssenkrupp, deren Kurs um 12,5 Prozent fiel, was auf äußerst enttäuschende Quartalsergebnisse zurückzuführen war. Der Kurs der Tochterfirma ThyssenKrupp Nucera fiel gleichfalls um 7,7 Prozent. Auf der anderen Seite stiegen RTL-Aktien um 5 Prozent, wobei der Medienkonzern trotz eines holprigen Starts an seinen Zielen festhielt.
Der EuroStoxx 50 schloss leicht im Plus, während die Börsen in London und Zürich mildere Zuwächse verbuchten. Der Dow Jones in New York stieg zum europäischen Börsenschluss um 0,2 Prozent, wogegen der Nasdaq 100 leicht nachgab.
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