Japanische Unternehmen blicken skeptisch in die Zukunft

Eulerpool Research Systems 18. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Japanische Hersteller äußern sich vorsichtig über die kommenden drei Monate aufgrund von US-Zöllen und schwacher Nachfrage aus China.
  • Der Geschäftsklimaindex der Bank von Japan sank im Juni, bleibt aber positiv, was mehr Optimisten als Pessimisten signalisiert.
Japanische Hersteller haben im Juni an Zuversicht hinsichtlich der Geschäftsentwicklung verloren und äußern sich vorsichtig über die Aussichten der kommenden drei Monate. Gründe hierfür sind die Unsicherheiten rund um US-Zölle und schwache Nachfrage aus China, wie eine Umfrage von Reuters Tankan zeigt. Der monatliche Index, der das vierteljährliche Geschäftsklima der Bank von Japan nachverfolgt, fiel im Juni auf plus 6, nachdem er im Mai noch bei plus 8 lag. Trotz dieses Rückgangs bleibt der Index im positiven Bereich und signalisiert, dass Optimisten weiterhin zahlreicher sind als Pessimisten. Die Umfrage wurde zwischen dem 4. und 13. Juni durchgeführt und befragte 504 große, nicht bankengebundene Unternehmen, wobei 220 Teilnehmer anonym geantwortet haben. Japan befindet sich in intensiven Verhandlungen mit den USA, um Zölle auf seine Waren gänzlich abzuschaffen, darunter eine 25%ige Abgabe auf Autos und Autoteile, Japans wichtigste Industrie. Ein Manager eines Maschinenbauunternehmens berichtet, Kunden seien weiterhin zurückhaltend bei neuen Investitionen, da die chinesische Wirtschaft schwächele und die Auswirkungen der US-Zollpolitik unklar blieben. Auch in der Automobil- und Autoteilebranche sind Zölle Anlass zur Sorge. Ein Sektorvertreter erklärte, dass Automobilhersteller ihre Produktion aufgrund der US-Zollpolitik reduzieren. Ein Firmenchef aus der Chemieindustrie betonte, ein Automobilkunde habe seine heimische Produktion in die USA verlagert, um Zollkosten zu senken, was zu einem Rückgang der Verkaufszahlen führte. Ein weiteres Bedenken äußerte ein Papierhersteller in Bezug auf Chinas Exportbeschränkungen für Seltene Erden, was die Nachfrage nach seinen Produkten beeinflussen könnte, da Kundenunternehmen an Lösungen arbeiten. Im Dienstleistungssektor blieb der Geschäftsklimaindex im Juni stabil bei plus 30, wobei eine Abschwächung auf plus 24 in den nächsten drei Monaten erwartet wird. Die aktive IT-Investition von Kunden und der Tourismus aus dem Ausland unterstützen das Vertrauen der Dienstleistungsunternehmen. Dennoch belasten steigende Arbeitskosten und Engpässe einige Unternehmen, wie die Umfrage ergab.

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