Dax erklimmt neues Hoch: Optimismus trotz historisch schwachen September-Anfang
Eulerpool Research Systems •30. Aug. 2024
Takeaways NEW
- Dax erreicht neuen Höchststand trotz historisch schwachem September-Anfang.
- Positive Signale auch bei anderen Indizes und Unternehmensaktien.
Der deutsche Leitindex Dax setzte seinen Höhenflug am letzten Handelstag des Monats August fort und erreichte einen neuen Höchststand. Am Freitag kletterte der Index um bis zu 0,2 Prozent auf 18.957 Punkte und lag am Mittag noch mit einem Zugewinn von 0,1 Prozent im Plus, was das Jahresplus auf beeindruckende 13 Prozent erhöht. Trotz eines kurzzeitigen Einbruchs zu Monatsbeginn, zeigt sich der August insgesamt von seiner positiven Seite.
Laut Chartexperten der UBS steht dem Dax nun ein ungehemmter Anstieg bis auf zunächst 19.000 Punkte bevor. Weitere Zielmarken sind die Marken von 19.100, 19.200 und 19.300 Punkten. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners äußerte jedoch Bedenken hinsichtlich des Septembers, ein Monat, der historisch gesehen für den Dax problematisch war. "Die letzten vier September waren beim Dax negativ", warnte Altmann und verwies auf vergangene Verlustserien in diesem Zeitraum.
Auch andere Indizes zeigten positive Signale: Der MDax stieg am Freitagmittag um etwa 0,4 Prozent auf 25.600 Punkte, während der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ein Plus von rund 0,2 Prozent verzeichnete.
Im Dax standen insbesondere die Aktien von Vonovia, Adidas und Siemens Energy hoch im Kurs. Siemens Energy, dessen Aktienwert sich im Jahr 2024 mehr als verdoppelt hat, ist sogar der Jahres-Spitzenreiter. Im MDax sorgte Delivery Hero für Aufsehen, nachdem der Essenslieferdienst dank starker Geschäftszahlen und Börsenplänen für die Marke Talabat in Dubai für Fantasie unter den Anlegern gesorgt hatte.
Für Aufregung sorgte auch das anhaltende Chaos bei Thyssenkrupp, wo die Unsicherheiten um die Stahlsparte die Aktien des Industriekonzerns zwischen Gewinnen und Verlusten pendeln ließen. Innerhalb des Unternehmens eskalierte der Streit in der Führungsriege, was zum Rücktritt von drei Stahlvorständen und vier Aufsichtsratsmitgliedern führte, darunter der Chefaufseher Sigmar Gabriel (SPD) und Stahlchef Bernhard Osburg. Gabriel machte Thyssenkrupp-Chef Miguel López für die Rücktritte verantwortlich und sprach von einer "beispiellosen Kampagne".
Ein positiver Analystenkommentar des Investmenthauses Bryan Garnier beflügelte zudem die Papiere von Fielmann und Mister Spex. Die Aktien von Fielmann stiegen um 3,8 Prozent, jene von Mister Spex sogar um 6,3 Prozent. Analyst Cedric Rossi hob hervor, dass der deutsche Brillenmarkt im ersten Halbjahr zwar nur moderat gewachsen sei, beide Unternehmen jedoch weiterhin Marktanteile gewännen.
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