Dax im Aufwind: Annäherung an Rekordmarke von 20.500 Punkten

Nach einem erfolgreichen Wochenauftakt setzte der Dax am Dienstag seinen Aufwärtstrend fort und nahm Kurs auf sein Rekordhoch. Mit einem Plus von 0,62 Prozent beendete der deutsche Leitindex den Handel bei 20.340,57 Punkten. Diese Entwicklung festigt den Abstand zur 21-Tage-Linie, die als Indikator für den kurzfristigen Trend gilt. Zwar überraschte der Dax am Morgen mit einem kurzen Rückfall unter diese Linie, jedoch nahm er rasch wieder Fahrt auf. Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets betont, dass selbst ein Rückgang auf 20.000 Punkte noch kein Ende des Bullenmarktes ankündigen müsse. Aktuell dominieren Schnäppchenjäger das Marktgeschehen, wie der Experte Andreas Lipkow beobachtet. Die Investoren spekulieren auf eine Entspannung im US-Außenhandel und zeigen gesteigertes Interesse an Aktien im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Der MDax legte um 0,43 Prozent zu und erreichte 25.810,16 Punkte, während der EuroStoxx mit einem Zuwachs von 0,50 Prozent auf 5.011,82 Punkte den höchsten Stand seit Mitte Oktober erreichte. Die Schweizer Börse konnte außerhalb der Eurozone ebenfalls beachtliche Gewinne verzeichnen, während der FTSE 100 in Großbritannien nahezu stagnierte. In den USA wendeten sich die Börsen nach einem freundlichen Auftakt ins Minus, wobei die Nasdaq-Indizes stärkere Verluste hinnehmen mussten als der Dow Jones Industrial. Unter den Dax-Gewinnern stiegen die Beiersdorf-Aktien um 3,3 Prozent, beflügelt durch positive Kommentare des US-Konkurrenten Ulta Beauty. Auch SAP verzeichnete mit einem Plus von 1,7 Prozent ein neues Rekordhoch. Im MDax erlebten Kion-Papiere einen regelrechten Sprung von 9,6 Prozent, angetrieben durch die Ankündigung einer Kooperation mit Nvidia zur Optimierung von Lieferketten mittels KI-gestützter Robotertechnologien. Im SDax konnten sich die Aktien von Elmos mit einem Plus von 2,7 Prozent weiter behaupten. Das Unternehmen intensiviert die Zusammenarbeit mit Samsung Foundry. Am Indexende hingegen zählten Süss Microtec mit einem Verlust von fast 14 Prozent zu den Verlierern, nachdem die UBS eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatte. An der Spitze des SDax kletterten Eckert & Ziegler um knapp 11 Prozent, während Formycon mit einem Zuwachs von 10,2 Prozent beeindruckte. Der Euro verzeichnete am Devisenmarkt einen Kurs von 1,0370 US-Dollar, während die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,0393 Dollar festlegte. Am Rentenmarkt sank der Rex um 0,03 Prozent, und der Bund-Future verlor zuletzt 0,25 Prozent.