Dax-Rekordjagd wird durch US-Zolldrohungen gebremst

Eulerpool Research Systems 26. Mai 2025

Takeaways NEW

  • US-Zolldrohungen könnten Dax-Rekordjagd bremsen.
  • Investoren besorgt über mögliche Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft.
Der deutsche Leitindex Dax sieht sich in der kommenden Woche einem potenziellen Gegenwind gegenüber, der durch die jüngsten Äußerungen des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump hervorgerufen wird. Nachdem der Dax am vergangenen Dienstag erstmals die historische Marke von 24.000 Punkten überschritt, könnten neue Zolldrohungen aus den USA die Feierlaune abrupt dämpfen. Trump hat angekündigt, ab dem 1. Juni 50-prozentige Strafzölle auf EU-Waren einzuführen, sollten diese nicht in den USA produziert werden. Diese Ankündigung beendete die jüngste Rekordjagd des Index. Obwohl die Einführung der Strafzölle noch unklar ist, verbreitet sich Nervosität unter den Marktteilnehmern. Andreas Lipkow, Branchenanalyst, warnt vor einer möglichen Verschärfung der diplomatischen Spannungen über das Wochenende. Derzeit streben die USA offenbar an, zusätzlichen Druck auf die EU auszuüben, um die Verhandlungsdynamik zu beschleunigen. Investoren, die bisher mit deutlich geringeren Zöllen gerechnet hatten, sind zunehmend besorgt über die Auswirkungen dieser drohenden Maßnahmen auf die exportorientierte europäische Wirtschaft, insbesondere auf Deutschland. Trotz dieser Herausforderungen hat der Dax seinen Rückgang zum Beginn des Jahres jedoch bereits überwunden. Experten führen dies unter anderem auf die Hoffnung auf eine Lösung des Zollkonflikts, das kürzlich von der deutschen Regierung verabschiedete Finanzpaket sowie auf positive Unternehmenszahlen und gesunkene Inflationssorgen zurück. Aktuelle Daten zeigen eine moderate Inflation von 2,1 Prozent in Deutschland, während sie im Euroraum bei 2,2 Prozent stagniert. Spannung erwarten Experten bei der Veröffentlichung der jüngsten Inflationsdaten am Freitag, die deutliche Kursbewegungen auslösen könnten. Der geringe Handelsumfang wegen eines Feiertages am Donnerstag und geschlossener Börsen in Großbritannien und den USA am Montag könnte zu unvorhersehbaren Kursschwankungen führen. Abseits des Makrogeschehens stehen im Wochenverlauf nur wenige Unternehmenstermine an, darunter Hauptversammlungen und die Berichterstattung von Unternehmen wie Heidelberg Materials und Aroundtown. Besondere Aufmerksamkeit wird jedoch den Quartalszahlen des US-Unternehmens Nvidia gewidmet, dessen Technologie im Bereich der Künstlichen Intelligenz eine Schlüsselrolle spielt.

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