DAX stabilisiert sich nach anfänglichen Verlusten - SAP und Merck dämpfen Stimmung

Eulerpool Research Systems 30. Mai 2024

Takeaways NEW

  • DAX zeigt Resilienz trotz Rückschlägen, aber SAP und Merck belasten.
  • Gewinne bei Continental, Porsche AG und Traton; SAP aufgrund schwacher Nachfrage schwer belastet.
Der deutsche Aktienmarkt zeigt heute trotz frühem Kursverfall eine beachtliche Resilienz und konnte seine Verluste wieder aufholen. Trotzdem blieb das Minus bei den gewichtigen Software-Aktien von SAP ein Hindernis für den DAX, der schließlich mit einem marginalen Plus von 0,09 Prozent auf 18.489 Punkten notierte. Ein wesentlicher Belastungsfaktor waren die rückläufigen Zinssenkungserwartungen, die zunächst schwer auf den Markt drückten. Das Rekordhoch von Mitte Mai bei fast 18.900 Punkten scheint damit wieder in etwas größere Ferne gerückt zu sein, ebenso wie die psychologisch wichtige Marke von 19.000 Punkten. Im MDax, dem Index für mittelgroße Unternehmen, konnte dagegen ein klarer Zugewinn von 0,68 Prozent auf 26.771 Punkte verbucht werden. Auch der EuroStoxx 50, das Leitbarometer der Eurozone, legte leicht um 0,1 Prozent zu. Problematisch für SAP waren die düsteren Prognosen von Salesforce, die aufgrund einer schwachen Nachfrage im Cloudgeschäft enttäuschten. Dies löste auch bei SAP-Anlegern Besorgnis aus, da der deutsche Softwarekonzern stark im Cloudbereich engagiert ist. UBS-Analysten sehen keine Anzeichen einer baldigen Erholung und stufen die Schwäche als branchenumschweifend ein. In der Folge sackten SAP-Aktien um 2,6 Prozent ab. Auch die Anteile des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck KGaA gerieten unter Druck und verloren 1,5 Prozent an Wert. Ursache war ein gesenkter Umsatzausblick des US-amerikanischen Wettbewerbers Agilent Technologies, was sich negativ auf die Marktstellung von Merck auswirkte. Zu den Gewinnern des Tages zählten unter anderem die Aktien des Autozulieferers Continental, die um 1,8 Prozent zulegten, sowie die Papiere des Sportwagenbauers Porsche AG, die sich um 1,6 Prozent verteuerten. Hier griffen Investoren auf Schnäppchenjagd zu, wie Finanzmarktexperte Andreas Lipkow bestätigte. Einen bemerkenswerten Anstieg verzeichneten auch die Titel des Nutzfahrzeugherstellers Traton im Nebenwerteindex SDax. Sie kletterten um beeindruckende vier Prozent, nachdem das Analysehaus Pareto eine Kaufempfehlung aussprach.

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