Dax stürzt nach Trumps Zollentscheidung ab: Märkte im Abwärtsstrudel
Eulerpool Research Systems •3. Feb. 2025
Takeaways NEW
- Trump kündigt Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China an.
- Dax verliert 1,63% und leidet unter internationalen Handelskonflikten.
Der drohende Handelskrieg hat die Börsen am Montag erschüttert und die jüngste Erfolgsstrecke des Dax abrupt beendet. Mit einem Rückgang von 1,63 Prozent auf 21.377 Punkte verlor der Leitindex den Schwung seiner Rekordjagd, die erst am Freitag bei über 21.800 Zählern gipfelte. Auslöser war die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, umfangreiche Zölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China zu erheben.
Die Hoffnungen vieler Marktteilnehmer, Trump könnte von seinem harten Kurs abweichen, wurden bitter enttäuscht, so Marktbeobachter Christian Henke von IG. Die neuen Zölle könnten die Inflation in den USA anheizen und die Erwartung von Zinssenkungen zunichtemachen. Zudem droht Trump als nächstes mit Zöllen gegen die Europäische Union.
Der Februar beginnt somit düster für den Dax, der im Januar über neun Prozent gestiegen war. Seit seinem Zwischentief im August hatte er um bemerkenswerte 28 Prozent zugelegt. Doch der MDax fiel ebenfalls um 2,13 Prozent auf 26.161 Punkte und auch der EuroStoxx verlor 1,6 Prozent. In New York zeichnete sich eine ähnliche Tendenz ab, insbesondere der Nasdaq 100 war um 1,8 Prozent im Minus.
Trumps Entscheidungen könnten auch hiesige Unternehmen treffen. Volkswagen, mit einem großen Werk in Mexiko, sah sich einem Kursrutsch von 5,7 Prozent gegenüber. Daimler Truck, ebenfalls in Mexiko tätig, sank sogar um 6,9 Prozent. Bei Porsche AG sorgten neben den Zollsorgen auch interne Umstrukturierungen für Unruhe, während Infineon und Aixtron mit Verlusten von 3,5 Prozent stark unter Druck gerieten.
Gegen den Trend konnten nur wenige Aktien zulegen. Rheinmetall setzte seinen Rekordlauf fort und stieg um ein Prozent, während auch Hensoldt zu den Ausnahmen gehörte. Im SDax war Atoss der Spitzenreiter, dank einer Kaufempfehlung von Hauck & Aufhäuser kletterten die Aktien um 4,2 Prozent.
Der US-Dollar erlebte eine Fluchtbewegung der Anleger, was den Euro auf 1,0260 Dollar drückte, verglichen mit 1,0393 Dollar am Freitag. Am Anleihemarkt stieg der Rentenindex Rex um 0,40 Prozent auf 125,94 Punkte, die Umlaufrendite sank auf 2,31 Prozent. Der Bund-Future legte um 0,66 Prozent auf 133,22 Punkte zu.
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