Dax unter Druck: Politische Unsicherheiten belasten den Markt

Eulerpool Research Systems 26. März 2025

Takeaways NEW

  • Der Dax fiel um 1,17% aufgrund politischer Unsicherheiten und neuer US-Zölle.
  • Rüstungsaktien wie Rheinmetall führten die Gewinnerliste trotz allgemeiner Marktschwäche an.
Der deutsche Leitindex Dax verzeichnete am Mittwoch deutliche Verluste und sank um 1,17 Prozent auf 22.839,03 Punkte. Auch der MDax verlor 0,23 Prozent und schloss bei 28.864,48 Zählern. Obwohl der Tag zunächst positiv begann, geriet der Index der mittelgroßen Unternehmen erst spät in die Verlustzone. Der Versuch, das Dax-Rekordhoch von 23.476 Punkten zu erklimmen, scheiterte erneut. Der Index fiel deutlich unter die Marke von 23.000 Punkten und unterschritt beim Handelsende gar seinen 21-Tage-Durchschnitt, der als kurzfristiger Trendindikator unter Anlegern geschätzt wird. Die jüngsten Gewinne an den europäischen Börsen haben vermehrt zu raschen Gewinnmitnahmen geführt. Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners erklärte, dass die Unsicherheit im Vorfeld neuer US-Zölle die Märkte belastet. Besonders Abgaben auf Autos könnten die Dax-Unternehmen schwer treffen, was die Zurückhaltung der Investoren erklärt. Auf europäischer Ebene fiel der EuroStoxx 50 um mehr als ein Prozent. Die US-Börsen hingegen sendeten gemischte Signale: Während der Dow Jones Industrial relativ stabil schloss, verbuchte die Nasdaq deutliche Verluste. Die Divergenz zwischen europäischen und US-amerikanischen Kursentwicklungen wird durch die anhaltenden Handelskonflikte verstärkt. Trotz der allgemeinen Unsicherheit stach Rheinmetall mit einem Anstieg von 2,6 Prozent an die Dax-Spitze, unterstützt durch die positive Entwicklung anderer Rüstungsaktien wie Hensoldt und Renk. Siemens Energy folgte als zweitgrößter Dax-Gewinner mit einem Plus von 1,7 Prozent, gestützt durch politische Diskussionen über den Bau neuer Gaskraftwerke. Im MDax verwandelte Aroundtown Verluste in ein Plus von 3,5 Prozent dank robuster Jahreszahlen. United Internet profitierte mit einem Zuwachs von 3,4 Prozent von einer überraschend hohen Dividendenankündigung. Der SDax sah ebenfalls Bewegung, angeführt von Jost Werke und Heidelberger Druck, die trotz gedämpfter Konjunkturerwartungen respektive durch Großaufträge ermutigt wurden.

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