Sartorius im Fokus: Neuer CEO geht optimistisch ins zweite Halbjahr

Eulerpool Research Systems 22. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Sartorius zeigt trotz Aktienrückgang ein starkes erstes Halbjahr mit Umsatz- und Gewinnwachstum.
  • Der neue CEO Michael Grosse blickt optimistisch auf die Ziele für das Gesamtjahr.
Der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius steht nach einem gemäßigten zweiten Quartal weiterhin auf Kurs, die gesetzten Jahresziele zu erreichen. "Wir sehen optimistisch in die Zukunft", kommentierte der neue CEO, Michael Grosse, jüngst die aktuelle Lage des Unternehmens. Seit Monatsbeginn lenkt er die Geschicke des DAX-notierten Konzerns mit Sitz in Göttingen. Trotz dieser positiven Aussichten traten Investoren vergangenen Donnerstag jedoch auf die Bremse. Die Sartorius-Aktie begann den Handelstag zunächst mit einem leichten Plus, gab dann jedoch nach und verlor zwischenzeitlich fast acht Prozent. Damit erreichte sie den niedrigsten Stand seit April. Rund eine Stunde nach Handelsbeginn lag der Kursrückgang bei etwa fünf Prozent, was den Preis der Aktie auf etwa 192 Euro drückte. Der einst stolze Aufstieg der Aktie während der Corona-Pandemie ist verblasst; seit dem Rekordhoch im November 2021 fiel der Kurs um beeindruckende 70 Prozent und erreicht nun Niveaus vor der Pandemie. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete Sartorius im ersten Halbjahr einen Umsatzanstieg. Wechselkursbereinigt erhöhte sich dieser um etwa sechs Prozent auf 1,77 Milliarden Euro, während der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um fast das Doppelte auf 527 Millionen Euro stieg. Die operative Marge des Unternehmens verbesserte sich auf 29,8 Prozent, ein Plus von 1,7 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Der den Aktionären zurechenbare Gewinn stieg bis Ende Juni auf 81 Millionen Euro, verglichen mit 61 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Ein Großteil des Erfolgs geht auf die Biotechnologie-Sparte Bioprocess Solutions zurück, welche sowohl bei Produkten mit hoher Marge als auch beim Verkauf von Verbrauchsmaterialien starke Ergebnisse lieferte. Die Nachfrage nach Equipment blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück, da sich die Kunden in Bezug auf Investitionen zurückhalten. Der Geschäftsbereich macht etwa drei Viertel des Gesamtumsatzes aus und konnte somit die unter Druck stehende Laborsparte teilweise kompensieren. Weniger erfreulich ist die Entwicklung im Laborsegment, das schon seit längerer Zeit im Wachstum zurückliegt; hier sank der Umsatz und der operative Gewinn im ersten Halbjahr. Für das Gesamtjahr bleibt das Ziel eines währungsbereinigten Umsatzwachstums von sechs Prozent, basierend auf den im vorangegangenen Jahr erzielten 3,4 Milliarden Euro. Die operative Marge soll sich weiter auf 29 bis 30 Prozent verbessern.

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