Demografische Entwicklungen: Deutschlands Bevölkerung nimmt leicht zu
Eulerpool Research Systems •20. Juni 2025
Takeaways NEW
- Deutschland verzeichnete 2024 einen Bevölkerungsanstieg auf 83,6 Millionen Menschen, trotz eines Sterbefallüberschusses.
- Das Bevölkerungswachstum wurde maßgeblich durch einen positiven Wanderungssaldo von 420.000 Personen beeinflusst.
Die Bevölkerung Deutschlands verzeichnete im Jahr 2024 einen leichten Anstieg und erreichte damit knapp 83,6 Millionen Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb das Wachstum jedoch überschaubar, mit einem Zuwachs von 121.000 Personen, was einem prozentualen Anstieg von 0,1 Prozent entspricht. Das Jahr zuvor war von einem stärkeren Wachstum geprägt, als die Zahl der Einwohner um 338.000 Personen beziehungsweise 0,4 Prozent zunahm.
Trotz des zu verzeichnenden Anstiegs der Sterbefälle gegenüber den Geburten, der laut dem Statistischen Bundesamt einen Überschuss von 330.000 bedeutet, trug ein positiver Wanderungssaldo wesentlich zur Bevölkerungsentwicklung bei. Die Differenz zwischen Zu- und Fortzügen belief sich im letzten Jahr auf 420.000, nachdem sie im Vorjahr noch bei 660.000 lag. Dies unterstreicht die Bedeutung der Migration für das Bevölkerungswachstum.
Die demografischen Verschiebungen waren regional unterschiedlich ausgeprägt. Während die westlichen Bundesländer eine Zunahme von 0,2 Prozent verzeichneten, kämpften die östlichen Bundesländer (ohne Berlin) mit einem Rückgang von 0,3 Prozent. Bayern hob sich mit einem Bevölkerungsanstieg von 73.000 Personen besonders hervor. Proportional erlebten Bayern sowie die Stadtstaaten Berlin und Hamburg ein Plus von jeweils 0,6 Prozent. Dagegen verzeichneten Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt einen Bevölkerungsschwund.
Betrachtet man die Altersstruktur der Bevölkerung, so zeigt sich ein signifikanter Anstieg in der Gruppe der 60- bis 79-Jährigen, was auf den Übergang des geburtenstarken Jahrgangs 1964 in diese Alterskohorte zurückzuführen ist. Ähnlich gestiegen ist die Zahl der über 80-Jährigen. Insgesamt sind nun rund 30,5 Prozent der Deutschen jünger als 60 Jahre.
Ein weiteres Schlaglicht fällt auf die Zusammensetzung der Bevölkerung: Die Zahl der ausländischen Einwohner stieg im vergangenen Jahr um 2,3 Prozent auf 12,4 Millionen, während die deutsche Bevölkerung leicht zurückging. Der Ausländeranteil kletterte somit von 14,5 auf 14,8 Prozent. Insbesondere die Altersgruppe der 20- bis 59-Jährigen weist hierbei den höchsten Anteil auf. Die Türken bilden weiterhin die größte Gruppe, gefolgt von Bürgern aus der Ukraine, Syrien, Rumänien und Polen.
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