Erholung am deutschen Aktienmarkt: Hoffnung auf diplomatische Lösungen im Nahen Osten gibt Auftrieb

Der deutsche Aktienmarkt hat sich gegen Ende einer bislang schwächelnden Woche leicht erholt und den Anlegern etwas Optimismus beschert. Am Freitag verzeichneten die wichtigsten Indizes erfreuliche Zugewinne, trotz der anhaltend angespannten Lage zwischen Israel und dem Iran, die nach wie vor den Takt an den Börsen diktiert. Der Dax konnte im frühen Handel um 0,7 Prozent zulegen und erreichte 23.210 Punkte. Damit setzte er sich wieder deutlicher von der 50-Tage-Durchschnittslinie und der Marke von 23.000 Punkten ab, die am Vortag fast wieder in Sichtweite geraten waren. Dennoch steuert das deutsche Börsenbarometer weiterhin auf ein Wochenminus von über einem Prozent zu. Ähnlich positiv entwickelten sich auch andere Indizes: Der MDax stieg um 0,8 Prozent auf 29.363 Punkte und der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,6 Prozent zu. Die Blicke der Anleger richten sich derweil gespannt nach Genf. Dort versammeln sich die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens, um mit ihrem iranischen Amtskollegen über das umstrittene Atomprogramm zu verhandeln. Angesichts der Möglichkeit eines Eingreifens der USA an Israels Seite bemühen sich die europäischen Diplomaten, den Iran zur Mäßigung zu bewegen. Präsident Donald Trump sieht aktuell allerdings weniger Anlass für einen direkten Kriegseintritt der USA. Das Weiße Haus betont die weiterhin „beträchtliche Chance“ auf Verhandlungen mit dem Iran. Trump will sich im Verlauf der nächsten zwei Wochen entscheiden, ob ein militärisches Eingreifen notwendig wird oder nicht.