Der Dax macht eine Verschnaufpause: Leichte Verluste nach Rekordhoch

Eulerpool Research Systems 16. Okt. 2024

Takeaways NEW

  • Der Dax verliert leicht nach einem Rekordhoch, bleibt aber robust.
  • Lufthansa wird mit einer Strafzahlung aufgrund von Diskriminierungsvorwürfen konfrontiert.
Nach einem aufsehenerregenden Start in die Woche gönnt sich der Dax eine wohlverdiente Pause, indem er am Mittwoch leicht nachgab. Der deutsche Leitindex verlor bis zur Mittagszeit 0,32 Prozent und notierte bei 19.424 Punkten. Trotz der weniger erfreulichen Vorgaben von den US-Börsen und enttäuschender Quartalszahlen einiger europäischer Schwergewichte konnte der Dax seine Robustheit unter Beweis stellen. Parallel dazu zeigte sich der MDax positiver, indem er um 0,15 Prozent auf 26.975 Punkte stieg. Der EuroStoxx 50 musste hingegen stärkere Rückschläge hinnehmen, mit einem Verlust von 0,62 Prozent. Belastend wirkten hier vor allem die Gewinnwarnung des Chipbranchen-Riesen ASML sowie die eher ernüchternden Ergebnisse und Prognosen des Luxusgüterkonzerns LVMH. Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets sieht die derzeitige Dax-Situation als Verschnaufpause und auch Analyst Martin Utschneider von Finanzethos betrachtet den Aufwärtstrend weiterhin intakt. Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners wirft die Frage auf, ob es sich um eine Atempause der Rally handelt oder ob der Trend möglicherweise zu Ende geht. Historisch gesehen erzielen mehr als die Hälfte der Dax-Rekordhochs im ersten Halbjahr, was laut Altmann nicht unbedingt für eine nachhaltige Rally spricht. Im Dax verschlechterte sich Adidas trotz positiver Quartalszahlen und angehobener Prognosen für 2024 um 2,8 Prozent. Im MDax hingegen konnte Puma, beflügelt durch Analystenprognosen, um 2,0 Prozent zulegen. Ein eher tristes Bild zeichnete die Vorzugsaktie von Sartorius mit einem Minus von 3,4 Prozent, beeinträchtigt durch eine zurückgenommene Prognose von Tecan. Drägerwerk verzeichnete im SDax mit einem Verlust von 4,0 Prozent das Ende der Verluste, trotz bestätigt gehaltenen Jahreszielen. Für ein Aufhorchen sorgte die Lufthansa, die sich mit einer 1,6-prozentigen Abgabe konfrontiert sah. Grund war eine Strafzahlung von 4 Millionen US-Dollar, die das US-Verkehrsministerium aufgrund von Diskriminierungsvorwürfen jüdischer Passagiere verhängte. Lufthansa betonte, dass es sich um Missverständnisse während des Entscheidungsprozesses gehandelt habe.

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