Deutsche Aktienmärkte unter Druck: Quartalsberichte und US-Inflationsdaten im Fokus

Eulerpool Research Systems 13. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Deutsche Märkte zeigen Stabilität, trotz bevorstehender US-Inflationsdaten.
  • Starke Unternehmensberichte treiben Bayer nach oben, während Munich Re enttäuscht.
Nach einem beeindruckenden Aufschwung zeigte sich der deutsche Leitindex Dax am Dienstag weitgehend stabil, während sich Investoren auf zahlreiche Quartalsberichte konzentrierten. Am Horizont zeichneten sich jedoch bereits die bevorstehenden Inflationszahlen aus den USA ab, die das Interesse weiter auf sich zogen. Zur Mittagszeit verzeichnete der Dax einen minimalen Rückgang von 0,02 Prozent auf 23.562 Punkte. Der Index der mittelgroßen Unternehmen, der MDax, fiel ebenfalls um 0,23 Prozent auf 29.717 Zähler. Der Wochenbeginn hatte dem Dax dank der Entspannung im Zollstreit zwischen den USA und China quasi Flügel verliehen, was ihn nahe an die Symbolmarke von 24.000 Punkten katapultierte. Dieses Hoch zu halten, erwies sich jedoch als schwierig, was Marktstrategen wie Jürgen Molnar von Robomarkets zu bedachtsam optimistischen Warnungen veranlasste: Ein Unterschreiten der Marke von 23.475 Punkten könnte als trügerischer Ausbruch gedeutet werden, darüber ist aus seiner Sicht noch alles im grünen Bereich. Thomas Altmann von QC Partners zeigte sich ebenfalls zurückhaltend und wies auf die teure Bewertung des Leitindexes hin, die Nachhaltigkeit der Gewinne sei fraglich. Der Berichtstag wurde dominiert von den Ergebnissen von Munich Re, Hannover Rück und Bayer im Dax. Während Munich Re trotz bestätigter Jahresziele enttäuschte und 4,2 Prozent verlor, fanden Analysten bei Hannover Rück durchaus Lichtblicke, obwohl die Aktie 2,7 Prozent nachgab. Bayer hingegen überraschte mit starken Ergebnissen und führte mit einem Plus von 7,7 Prozent den Dax an. Im MDax befanden sich nach den vorgelegten Quartalszahlen Jenoptik und Fraport im Abwärtstrend mit Verlusten zwischen 2,6 und 3,1 Prozent. Beide Unternehmen litten unter spezifischen Belastungen: Jenoptik traf unerwartete Erlöseinbußen, während Fraport einen Verlust aufgrund eines späten Ostertages und sinkender Passagierzahlen hinnehmen musste. Belastungen erlebte auch Vonovia mit einem Minus von 3,6 Prozent, hervorgerufen durch eine angekündigte Wandelanleihe und gestiegene Anleihemarktzinsen. Der SDax präsentierte ein gemischtes Bild: Während Sixt nach Vorlage seiner Zahlen 4,0 Prozent einbüßte, profitierte Springer Nature von einem optimistischeren Ausblick und stieg um 6,0 Prozent. MBB erreichte mit einem Plus von 6,3 Prozent ein Rekordhoch, getragen von den anhaltend guten Ergebnissen der Unternehmensteile im Infrastrukturbereich.

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