Die Rolle der Telekommunikation in der Klimabilanz: Deutsche Telekom im Vergleich
Eulerpool Research Systems •5. Juni 2025
Takeaways NEW
- Ein ITU-Bericht untersucht die Treibhausgasemissionen von globalen Technologieunternehmen und hebt die Deutsche Telekom hervor.
- Besonders der Energieverbrauch für KI-Anwendungen trägt signifikant zu den Emissionen bei, mit den USA als größtem Stromverbraucher.
Ein aktueller Bericht der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) hat die Treibhausgasemissionen von Technologieunternehmen weltweit auf den Prüfstand gestellt, wobei die Deutsche Telekom in dieser Rangfolge weltweit den 18. Platz einnimmt. Der Bericht, der 200 Tech-Firmen untersuchte, zeigt deutlich höhere Emissionen bei prominenten chinesischen und amerikanischen Konzernen. Insgesamt haben 166 dieser Unternehmen ihre Emissionsdaten offengelegt.
An der Spitze der Emissionsliste steht China Mobile, dicht gefolgt von Amazon aus den USA. Samsung Electronics aus Südkorea, China Telecom und China Unicom reihen sich danach ein. Unter den Top-Unternehmen der USA sind auch Alphabet und Microsoft vertreten, während Meta, ehemals bekannt als Facebook, den 15. Platz belegt. Bemerkenswert ist, dass die Zahlen auf das Jahr 2023 zurückgreifen, da aktuellere Daten nicht flächendeckend vorlagen.
Die Generalsekretärin der ITU, Doreen Bogdan-Martin, betonte den Einfluss der digitalen Innovationen, insbesondere der künstlichen Intelligenz, auf den steigenden Energieverbrauch und die globalen Emissionen. Besonders die Stromversorgung für das Training, Speichern und Betreiben von KI-Modellen trägt zu dieser Entwicklung bei. Laut Bericht stieg der Energieverbrauch von Rechenzentren, notwendig für KI-Anwendungen, jährlich um zwölf Prozent von 2017 bis 2023 und damit viermal schneller als der globale Durchschnitt.
Die Internationale Energieagentur (IEA) prognostizierte bereits im April, dass Rechenzentren 2024 weltweit 1,5 Prozent des gesamten Stromverbrauchs ausmachen werden, mit einer erwarteten Verdoppelung bis 2030. Die USA sind für 45 Prozent des Stromverbrauchs dieser Anlagen verantwortlich, gefolgt von China mit 25 Prozent und Europa mit 15 Prozent.
Im ITU-Bericht erhält die Deutsche Telekom Anerkennung für ihre Transparenz und Zielsetzungen in Bezug auf die Klimabilanz und reiht sich mit über 90 Prozent in die Riege führender europäischer Unternehmen ein. Swisscom erreichte die Spitzenbewertung, gefolgt von Unternehmen wie Logitech, Proximus, Telefonica, KPN, Ericsson und Nokia, die ebenfalls hohe Standards aufweisen. Der Bericht wurde in Zusammenarbeit mit der World Benchmarking Alliance (WBA) veröffentlicht, einer Organisation, die sich auf die Überwachung der Umweltwirkung der weltweit führenden Firmen spezialisiert hat.
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