Die Herausforderungen der Modebranche bis 2025: Ein Blick auf die Risiken
Eulerpool Research Systems •15. Jan. 2025
Takeaways NEW
- Verbrauchervertrauen und Kaufbereitschaft sind zentrale Risiken für die Modebranche bis 2025.
- Geopolitik und wirtschaftliche Instabilität beeinflussen Marktstrategien.
Eine aktuelle Umfrage von McKinsey & Company beleuchtet die größten Risiken, die Führungskräfte der Modebranche bis 2025 sehen. Demnach betrachten sieben von zehn Befragten das Verbrauchervertrauen und die Kaufbereitschaft als die bedeutendsten Unsicherheitsfaktoren. Weitere Risiken umfassen geopolitische Instabilitäten, wirtschaftliche Unbeständigkeit und Störungen in den Lieferketten. Interessanterweise hat sich die Wahrnehmung der Inflation verändert. Während sie 2023 das Hauptanliegen darstellte, haben Zinssenkungen der Zentralbanken diese Sorgen reduziert. Dennoch hat die Inflation das globale Wachstum der Modeindustrie gebremst, indem sie das Konsumverhalten beeinflusst hat. Der Partner von McKinsey & Company, Joelle Grunberg, weist darauf hin, dass trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und geografischer Unterschiede in den USA Wachstumspotenziale bestehen. Allerdings verlangt die komplexe Marktlage eine geschickte Handhabung der Herausforderungen. Grunberg prognostiziert, dass bis 2025 Inflation eine geringere Rolle spielen wird. Im US-amerikanischen und britischen Markt besteht weiterhin eine Diskrepanz zwischen den Werten der Konsumenten und ihrem tatsächlichen Kaufverhalten. Besonders interessant ist, dass 61 % der Verbraucher den Preis über die Nachhaltigkeit bei Modekäufen stellen. Das Verbrauchervertrauen ist in den USA und anderen Märkten noch nicht vollständig zurückgekehrt. Dennoch erkennen Verbraucher bei Off-Price-Händlern wie T.J. Maxx und Ross weiterhin attraktive Angebote. Auch große Einzelhändler reagieren darauf mit neuen Konzepten, wie etwa Macy’s luxuriösem Schönheitsangebot in Miami. Mögliche Zölle unter dem neuen Präsidenten Donald Trump könnten die Modeindustrie weiter belasten. Marken wie Shein, Temu und Boohoo könnten aufgrund erhöhter Importkosten in Bedrängnis geraten. Angesichts dieser Herausforderungen könnten internationale Modemarken ihren Fokus auf andere asiatische Märkte, wie Indien und Japan, richten. Die künftige Rolle Chinas im Luxusmodemarkt bleibt trotz Unsicherheiten immens, da das Land bis 2030 40 % der Luxusbekleidungsverkäufe weltweit ausmachen soll.
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