Die Spekulationsblase der Quanten-Computer-Aktien platzt: Eine neue Ära der Ernüchterung?

In einer bemerkenswerten Kehrtwende haben führende Quanten-Computer-Aktien, die im letzten Jahr rasant in Höhe geschossen waren, einen dramatischen Rückgang erfahren. Dies folgt auf die Bemerkungen von Nvidia-CEO Jensen Huang, der andeutete, dass greifbare Anwendungsfälle für die Technologie noch über ein Jahrzehnt entfernt seien. Damit offenbart sich eine Parallele zur Dotcom-Blase, wie Bill Stone von Glenview Trust es treffend beschreibt. Die Aktien von Unternehmen wie D-Wave Quantum, Quantum Computing und Rigetti Computing erlebten kürzlich bedeutende Einbrüche. Trotz kurzfristiger Erholungen bleibt die Skepsis hoch. Quantum-Rechner sollen theoretisch eine Rechenleistung haben, die Millionen Mal stärker als die herkömmlicher Computer ist, potenziell revolutionär für Branchen wie Arzneimittelentwicklung und Verschlüsselung. Huang's Aussagen verdeutlichen jedoch, dass der Weg zur Gewinnschwelle für Quantenunternehmen lang ist. Alphabet, bekannt für einen Durchbruch im Dezember, räumt ein, dass es derzeit keine praktischen Anwendungen gibt. Sogar Unternehmen, deren einzige Verbindung zu Quanten die Namensähnlichkeit ist, wie Quantum Corp., erlitten Kursverluste, nachdem sie zuvor stark angestiegen waren. Interessant bleibt die hohe Verkaufsbereitschaft unter Investoren, die das Potenzial für weitere Kursverluste sehen. Analysten berichten von einer Verdreifachung des Call-Handelsvolumens, mit einem sprunghaften Anstieg der Put-Optionen, was den bärischen Markttrend signalisiert. Inmitten dieser Unsicherheiten verteidigt Peter Chapman von IonQ die Branche und prognostiziert für sein Unternehmen beinahe Milliardenerlöse bis zum Jahrzehntende. Doch vorerst zeigen Finanzprognosen hohe Verluste bei vielen Quantenfirmen. Trotz allem bleiben einige Investoren optimistisch und beobachten den Markt auf zukünftige Chancen, auch wenn derzeitige Investitionen als zu riskant angesehen werden.