Dollar unter Druck: Marktbeobachtungen und Ausblick für die Fed
Eulerpool Research Systems •12. Juni 2025
Takeaways NEW
- Der Dollar fiel auf ein Dreijahrestief, während die Anleger auf die Fed-Sitzung nächste Woche gespannt sind.
- Marktanalysten spekulieren über mögliche Zinssenkungen angesichts schwacher Inflation und politischer Unsicherheiten.
Während die globalen Märkte ihre Atemwege durch verschiedene Herausforderungen kämpfen, fiel der Dollar am Donnerstag weiter, was durch Anzeichen nachlassenden Preisdrucks in den USA verstärkt wurde. Diese wirtschaftlichen Indikatoren haben die Treasury-Renditen belastet und den Greenback gegenüber einem Korb wichtiger Währungen auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren gedrückt. In der kommenden Woche wird die Aufmerksamkeit der Anleger auf die Fed-Sitzung gerichtet sein. Die Frage, ob die US-Notenbank weiterhin „gut aufgestellt“ ist, wie Vorsitzender Jerome Powell kürzlich betonte, bleibt angesichts künftiger Zölle und schwindender Inflation spannend. Marktanalysten beobachten mit Spannung, ob die Fed eventuell Signale für eine künftige Zinssenkung gibt. Der Dollar-Index erreichte kürzlich ein Drei-Jahrestief bei 97,60, während der Euro erstmals seit November 2021 die Marke von 1,16 USD überschritt. Die Wall Street verzeichnete moderate Gewinne, angeführt von technischen Titeln. Oracle war der große Gewinner mit einem Plus von 13 %, während Boeing nach einem tragischen Flugzeugabsturz in Indien fast 5 % verlor. Auch Edelmetalle setzten ihren Aufwärtstrend fort. Die Schwäche des Dollars in diesem Jahr resultiert größtenteils aus verstärkten Absicherungsmaßnahmen von nicht-amerikanischen Investoren gegen US-Anlagen. Besonders europäische Pensions- und Versicherungsfonds sind hier sehr aktiv. Analysten bei BNP Paribas empfehlen den Kauf von Euro, mit einem Zielkurs von 1,20 USD, und schätzen, dass niederländische und dänische Pensionsfonds noch beträchtliche Dollarbestände abbauen könnten. Ein kürzlich abgeschlossenes Handelsabkommen zwischen den USA und China wirft weitere Fragen auf, besonders im Hinblick auf Zollerhöhungen und Exportlizenzen. Analysten von JPMorgan prognostizieren, dass die gesamten Effektivzölle der USA etwa 14 % erreichen werden, was einer erheblichen Belastung für die amerikanischen Verbraucher gleichkommt. Die nächste Woche wird mit viel Neugier auf die Kommunikation der Fed geschaut, ob die derzeit mauen Inflationsraten eine Zinsreduktion wahrscheinlicher machen könnten. Jerome Powell hatte zuletzt mehrfach erklärt, dass die Fed gut gerüstet sei, die wirtschaftlichen Entwicklungen genau zu beobachten. Doch politische Unsicherheiten aus Washington könnten die Fed weiterhin dazu bewegen, sich in Geduld zu üben.
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