Drinkflation": Grolsch senkt Alkoholgehalt zur Kostensenkung
Eulerpool Research Systems •22. Okt. 2024
Takeaways NEW
- Brauereien reduzieren den Alkoholgehalt, um Produktionskosten durch geringere Steuern zu senken.
- Drinkflation" sorgt für Bedenken bei Konsumenten, ähnlich wie "Shrinkflation".
Die jüngsten Steueranpassungen im Vereinigten Königreich motivieren Brauereien dazu, den Alkoholgehalt ihrer Produkte zu reduzieren. Asahi, der Braumeister hinter dem bekannten Grolsch Pilsner, hat den Alkoholgehalt seines Bieres in Großbritannien von ursprünglich fünf auf nunmehr 3,4 Prozent gesenkt. Der Schritt erlaubt bedeutende Einsparungen bei Produktionskosten, da schwächere Biere von niedrigeren Steuern profitieren. Nach der Überarbeitung der Steuerordnung im August letzten Jahres, werden Biere mit einem Alkoholgehalt von 1,3 bis 3,4 Prozent geringer besteuert, was Herstellern wie Asahi erhebliche Steuererleichterungen bringt. Ein wesentliches Motiv hinter dieser Anpassung war die Erkenntnis sich ändernder Verbraucherbedürfnisse und Konsumtrends, die das Unternehmen durch gründliche Analysen gewonnen hat. Asahi ist überzeugt, dass das reformulierte Grolsch trotz des reduzierten Alkoholgehalts ein hochwertiges Biererlebnis bietet, das eine breite Konsumentenschaft anspricht. Parallel zu Grolsch haben auch andere Brauereien den Alkoholgehalt ihrer Produkte angepasst: 1664 Bière, ehemals Kronenbourg, wurde von fünf auf 4,6 Prozent gesenkt. Auch John Smith's Extra Smooth und Hophead erlebten eine Reduzierung des Alkoholgehalts auf 3,4 Prozent. Dieses Phänomen, das als "Drinkflation" bekannt ist, erinnert an das Konzept der "Shrinkflation", bei dem Produkthersteller Mengen reduzieren, die Preise jedoch stabil halten. Eine Umfrage von Barclays zeigte, dass rund 80 Prozent der Konsumenten über "Shrinkflation" besorgt sind. Verbraucherschutzorganisationen wie Which? fordern mittlerweile mehr Transparenz bei der Kennzeichnung dieser Produkte, um den Konsumenten ausreichende Informationen zu bieten.
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