Drohende Handelskonflikte: Trumps Zölle fordern Anpassungen in der Automobilbranche

Der designierte Präsident Donald Trump hat angekündigt, Zölle auf Importe aus den drei wichtigsten Handelspartnern der USA – Kanada, Mexiko und China – zu erheben. Diese Maßnahme ist Teil seiner umstrittenen Wahlversprechen, die potentielle Handelskriege auslösen könnten. Davon betroffen wäre insbesondere die Automobilindustrie, die auf eine kosteneffiziente Produktions- und Lieferkette angewiesen ist. In Mexiko sind zahlreiche asiatische Autohersteller mit Produktionsstätten vertreten. So exportiert Honda Motor 80% seiner in Mexiko gefertigten Fahrzeuge in die USA. Die Nissan Motor Company betreibt zwei Werke, während Toyota Motor den beliebten Tacoma-Pick-up-Truck ausschließlich in Mexiko für den US-Markt produziert. Auch Hersteller wie Mazda und Kia Corp verfügen über mexikanische Fertigungsanlagen, die maßgeblich zur Deckung der US-Nachfrage beitragen. Tesla ermuntert seine chinesischen Zulieferer, Werke in Mexiko zu errichten, um seine globale Produktionsstrategie abzusichern. Hingegen plant BYD, der führende chinesische Hersteller von Elektrofahrzeugen, eine Produktionsstätte in Mexiko für den heimischen Markt zu nutzen. Foxconn und Lenovo sind ebenfalls große Akteure, die in Mexiko Produktionskapazitäten ausbauen, um dem steigenden Bedarf im IT-Sektor gerecht zu werden. Foxconn kooperiert mit Nvidia, während Lenovo seine in Monterrey angesiedelten Fertigungen verstärkt. Dieser angekündigte protektionistische Kurs könnte nicht nur für die Automobilkonzerne, sondern auch für die Elektronikunternehmen weitreichende Anpassungen erfordern. LG Electronics überdenkt bereits seine strategische Ausrichtung vor dem Hintergrund möglicher Änderungen der Handelspolitik.