Dürr passt Prognose für 2025 angesichts mauen Auftragseingangs an
Eulerpool Research Systems •23. Juli 2025
Takeaways NEW
- Dürr korrigiert den Auftragseingang für 2025 nach unten aufgrund verhaltener Nachfrage.
- Das Unternehmen plant Stellenabbau und strukturelle Anpassungen zur Kosteneinsparung.
Der Maschinen- und Autozulieferer Dürr sieht sich nach einem schwachen zweiten Quartal mit einer zurückhaltenden Nachfrage konfrontiert und korrigiert daher seine Erwartungen für den Auftragseingang nach unten. Das Unternehmen rechnet nun für das Jahr 2025 mit Bestellungen in Höhe von 3,8 bis 4,1 Milliarden Euro. Ursprünglich war ein höheres Volumen von 4,3 bis 4,7 Milliarden Euro prognostiziert worden.
Am Umsatzplan hält Dürr dennoch fest und bestätigt die prognostizierte Spanne von 4,2 bis 4,6 Milliarden Euro. Allerdings sieht die Firma die realisierbaren Umsätze eher am unteren Ende dieser Skala. Auch beim erwarteten Ergebnis nach Steuern bleibt die Zielgröße unverändert bei 120 bis 170 Millionen Euro. Hier spielen diverse Sondereffekte eine Rolle: Der Verkauf des Umwelttechnikbereichs könnte zwischen 160 und 190 Millionen Euro an Buchgewinnen einbringen, während Abschreibungen im Bereich von 110 bis 130 Millionen Euro das Ergebnis belasten. Hintergrund hierfür ist die schleppende Entwicklung auf dem Automobilsektor, der unter konjunkturellen Unsicherheiten und der zögerlichen Akzeptanz der Elektromobilität leidet.
Für strukturelle Anpassungen an den Verwaltungsabläufen hat Dürr Rücklagen zwischen 40 und 50 Millionen Euro gebildet. Ziel ist der Abbau von rund 500 Arbeitsplätzen, um jährliche Einsparungen von 50 Millionen Euro zu realisieren, die ab 2027 ihre volle Wirkung entfalten sollen.
Im zweiten Quartal verbuchte Dürr einen Auftragseingang von 807 Millionen Euro, was deutlich unter den vorangegangenen Zeiträumen lag. Hauptursache für diese Entwicklung sind nach Unternehmensangaben die erheblichen Investitionsunwägbarkeiten, die sich aus internationalen Zollkonflikten ergeben. Im gleichen Zeitraum sank der Umsatz leicht auf eine Milliarde Euro, während die Ebit-Marge vor Sondereffekten um 0,2 Punkte auf 4,2 Prozent zurückging.
Auf der Handelsplattform Tradegate führte die Mitteilung zu einem Rückgang der Dürr-Aktie um mehr als fünf Prozent im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs.
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