Puma korrigiert Prognosen nach Quartalsenttäuschung

Der Sportartikelhersteller Puma sieht sich nach einem unerwartet schwachen Quartalsergebnis zu einer deutlichen Revision seiner Jahresprognose gezwungen. Anstelle des ursprünglich erwarteten währungsbereinigten Umsatzwachstums rechnet das Unternehmen nun mit einem Rückgang im niedrigen zweistelligen Bereich. Diese Mitteilung erfolgte am späten Donnerstag und markiert eine deutliche Abweichung von der bisherigen Prognose, die noch auf ein moderates Wachstum im einstelligen Prozentbereich abzielte. Auch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stellt sich Puma auf eine negative Entwicklung ein. Die vormals in Aussicht gestellten 445 bis 525 Millionen Euro Gewinn sind nicht mehr haltbar. Verantwortlich für diese Kehrtwende sind unter anderem eine schwächere Umsatzdynamik, verstärkte Währungsbelastungen sowie die Auswirkungen der US-Zölle. Hinzu kommen die Kosten für Effizienzmaßnahmen, die das Unternehmen ergriffen hat. Infolge dieser Aussichten kürzt Puma seine Investitionsausgaben und plant, statt 300 Millionen Euro lediglich 250 Millionen Euro aufzuwenden. Die letzte Quartalsentwicklung in den wichtigen Märkten Nordamerika, Europa und Großchina blieb hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatz reduzierte sich währungsbereinigt um 2,0 Prozent auf etwa 1,9 Milliarden Euro, während der Rückgang ohne Währungseffekte sogar bei 8,3 Prozent lag. Das bereinigte Ebit, das Einmalkosten ausschließt, fiel um 13,2 Millionen Euro. Ausschlaggebend hierfür waren auch eine geringere Rohertragsmarge und die insgesamt nachlassende Umsatzentwicklung.