EchoStar-Aktien im Höhenflug: Präsident Trump stellt Weichen für neuen Deal

Die Aktien von EchoStar erlebten am Montag einen fulminanten Anstieg um bis zu 50%, nachdem ein Bericht von Bloomberg das Wochenende elektrisierte. Demnach hatte sich US-Präsident Donald Trump persönlich eingeschaltet, um zwischen dem EchoStar-Vorsitzenden Charlie Ergen und Brendan Carr, dem Vorsitzenden der Federal Communications Commission (FCC), zu vermitteln. Ziel des Treffens war es, eine Einigung über die Zukunft der drahtlosen Spektrumslizenzen des Unternehmens zu erzielen. Bereits nach Börsenschluss am Freitag zeigten sich die positiven Auswirkungen des Berichts auf EchoStars Aktien, nachdem dieses Treffen und ein anschließendes Telefonat zwischen Trump und Carr bekannt wurden. Eine formelle Stellungnahme von EchoStar steht bislang aus. Die FCC hatte bereits im Mai Bedenken bezüglich der Einhaltung von Verpflichtungen durch EchoStar hinsichtlich der Bereitstellung von 5G-Diensten in den USA geäußert. Für das Unternehmen stehen die Spektrumslizenzen auf dem Spiel, wobei es offen bekannte, etwa 500 Millionen Dollar an Zinszahlungen versäumt zu haben, was die Unsicherheiten rund um die Überprüfung der FCC unterstreicht. Analysten von UBS gaben sich indes optimistisch und interpretierten die jüngsten Ereignisse als Signal, dass ein Entzug der Lizenzen unwahrscheinlicher erscheint. Zugleich rückt die Bewertung des Spektrums stärker in den Fokus, da Chancen für kurzfristige Spektrumangebote rar sind und es eine hohe Kompatibilität mit bestehenden Netzwerkausrüstungen bei Anbietern wie T-Mobile US und AT&T gibt. Dennoch bleibt die Bewertung der Aktie durch UBS zunächst neutral, da die Situation noch ungelöst ist. Am Montag erreichten die Aktien von EchoStar einen Tageshöchststand von 25,29 US-Dollar, nachdem sie am Freitag bei 16,84 US-Dollar geschlossen hatten. Zuvor hatte die Aktie seit der Mitteilung der FCC über die Untersuchung etwa 30% ihres Wertes eingebüßt.