Einigung im Wind: Vestas und Fortum beenden Schiedsverfahren in Russland
Eulerpool Research Systems •11. Okt. 2024
Takeaways NEW
- Vestas und Fortum haben ihren Streit über russische Windenergieprojekte beigelegt und verzichten auf gegenseitige Ansprüche.
- Die Einigung erlaubt beiden Unternehmen, zukünftig wieder gemeinsam an Energieprojekten zu arbeiten.
Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas und das nordische Energieunternehmen Fortum haben eine Einigung in ihrem Schiedsverfahren zu Windenergieprojekten in Russland erzielt. Mit diesem Abkommen legen die beiden Konzerne ihre Streitigkeiten über geschäftliche Aktivitäten in der Region bei und verzichten auf sämtliche Ansprüche aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Die Details der Einigung bleiben vertraulich, womit beide Unternehmen die Vertraulichkeit über den Verlauf der Verhandlungen wahren. Das Schiedsverfahren hatte im Jahr 2022 vor der Internationalen Handelskammer in Stockholm begonnen. Fortum hatte Vestas aufgrund von Verträgen für russische Windenergieprojekte verklagt, die vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 abgeschlossen wurden.
Fortum erklärte, es habe Zahlungen an Vestas für Projekte geleistet, die später annulliert wurden, während Vestas angab, dass dies zur Einhaltung russischer Sanktionen notwendig gewesen sei. Vestas ergänzte, dass Fortum mehr als 218 Millionen US-Dollar (200 Millionen Euro) Entschädigung für entgangene Verträge forderte, da die Lieferung, Installation und Wartung neuer Turbinen an vier von Fortums russischer Tochtergesellschaft WEDF betriebene Windkraftanlagen aufgrund der Sanktionen verhindert wurde.
Henrik Andersen, Präsident und CEO von Vestas, bestätigte: "Die Unterschiede zwischen Vestas und Fortum waren erheblich und ungewöhnlich publik, aber mit der Zeit wurde klar, dass es im Interesse beider Parteien liegt, den Streit beizulegen. Wir freuen uns darauf, bestehende Windparks am Laufen zu halten und mit Fortum neue zu erschließen, zum Vorteil von Fortum, Vestas und Europas Energiesystem."
Mit der erreichten Einigung haben die beiden Unternehmen einen Kompromiss gefunden, der es ermöglicht, erneut gemeinsam an neuen Energieprojekten sowie an bestehenden Windparks zu arbeiten. Markus Rauramo, Präsident und CEO von Fortum, äußerte sich zufrieden über die Einigung: "Ich bin erfreut, dass wir eine Vereinbarung getroffen haben, die beide Parteien zufriedenstellt und es uns nun ermöglicht, nach vorne zu blicken und zukünftige Chancen in den Blick zu nehmen."
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