Energiekontor trotzt Rückenwind: Verzögerungen belasten Projektzeitplan

Eulerpool Research Systems 15. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Energiekontor sieht sich mit Projektverzögerungen und Lieferschwierigkeiten konfrontiert, die eine Entspannung erst in 2026/2027 erwarten lassen.
  • Das Unternehmen hält trotz der Herausforderungen an seinen finanziellen Zielen für 2025 und 2028 fest.
Der Wind- und Solarparkentwickler Energiekontor sieht sich derzeit mit erheblichen Projektverzögerungen konfrontiert. In Großbritannien hakt es beim überregionalen Netzausbau, was das Unternehmen am Donnerstag aus Bremen verlauten ließ. Hinzu kommen Lieferschwierigkeiten, die den Zeitplan der Projekte beeinträchtigen. Eine Entspannung der Lage erwartet Energiekontor frühestens in den Jahren 2026/2027. Trotz dieser Herausforderungen hält der Vorstand an der Prognose für das laufende Jahr fest, sofern die meisten für 2023 geplanten Transaktionen im Wesentlichen umgesetzt werden können. Die Aktie musste jedoch am Vormittag Verluste hinnehmen und gehörte mit einem Abschlag von fast sechs Prozent zu den größten Verlierern im SDax. Seit Jahresbeginn summieren sich die Kursverluste nun auf über acht Prozent. Nachdem die Aktie Mitte März bei über 60 Euro ihren Höhepunkt in diesem Jahr erreichte, notierte sie am Donnerstag zu einem Kurs von 45,20 Euro. Energiekontor hat ehrgeizige finanzielle Ziele gesetzt: Bis 2025 soll das Ergebnis vor Steuern zwischen 70 und 90 Millionen Euro liegen. Im Falle von Verzögerungen erwartet man eine Ergebnissteigerung im darauffolgenden Jahr. Ambitioniert blickt das Unternehmen auch auf das Jahr 2028, wo der Vorsteuergewinn auf 120 Millionen Euro anwachsen soll, was einer Verdopplung im Vergleich zu 2023 entsprechen würde. Die Verzögerungen sind vor allem auf eingeschränkte Marktverfügbarkeiten von Windkraftanlagen und essenziellen Großkomponenten wie Umspannwerken und Transformatoren zurückzuführen. Diese Herausforderungen betreffen gleichermaßen den Wind- und Solarbereich. Zu den Schwierigkeiten beim britischen Netzausbau gesellt sich die Verschiebung der nächsten Ausschreibung für Differenzverträge auf den Spätsommer oder Herbst. Dies könnte dazu führen, dass der Verkauf von mindestens zwei Projekten in diesem Jahr auf der Kippe steht. Traditionell veröffentlicht Energiekontor keine Finanzkennzahlen zum ersten und dritten Quartal, sondern nur qualitative Berichte über die Unternehmensentwicklung.

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