Energischer Vorstoß: LG Energy Solution und JSW Energy planen Milliarden-Investition in Indien

Südkoreas LG Energy Solution und Indiens JSW Energy haben ein richtungsweisendes Vorhaben gestartet, das die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energiespeicher in Indien revolutionieren könnte. Beide Unternehmen verhandeln über die Errichtung eines Gemeinschaftsunternehmens, das mehr als 1,5 Milliarden Dollar erfordern könnte, berichten Insiderquellen. Einem vorläufigen Vertrag zufolge soll LGES die Technologie und Ausstattung bereitstellen, während JSW die finanziellen Mittel investiert. Aktuell wird über eine Produktionsstätte mit einer Kapazität von 10 Gigawattstunden diskutiert, von der JSW etwa 70% für Speichersysteme und Elektrofahrzeuge nutzen möchte. Ein solches Joint Venture bietet LGES, dem führenden Batteriezulieferer von Großunternehmen wie Tesla, General Motors und Hyundai, die Möglichkeit, seine Produktion in Indien zu etablieren, einem Markt, der sich noch in der Entwicklungsphase befindet. Diese Expansion könnte darüber hinaus helfen, Produktionsrisiken zu minimieren, insbesondere angesichts der nachlassenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in anderen globalen Märkten. Für JSW bietet sich eine bedeutsame Gelegenheit, seine heimische Versorgung mit Energiekomponenten zu sichern und gleichzeitig die Kosten für die eigenen Elektrofahrzeuge zu senken. Der Wunsch von JSWs Chairman, Sajjan Jindal, sich im EV-Sektor zu etablieren, könnte dadurch weitere Fahrt aufnehmen. Ein 25-jähriger Vertragsvorschlag von JSW wurde bereits auf den Tisch gelegt, während das Unternehmen weiterhin mit weiteren Batterieherstellern im Gespräch bleibt. Sollte das Projekt realisiert werden, wäre dies ein Triumph für die indische Regierung, die bestrebt ist, die lokale Produktion emissionsarmer Fahrzeuge durch großzügige Förderungen anzukurbeln. Eine endgültige Entscheidung könnte in wenigen Monaten fallen, wobei der Produktionsstart vor Ende 2026 erwartet wird.