Enteignungsdebatte: Grüne Jugend fordert Vergesellschaftung großer Konzerne
Eulerpool Research Systems •13. Juli 2025
Takeaways NEW
- Die Grüne Jugend fordert die Enteignung von Firmen wie RWE zur Förderung nachhaltigen Wirtschaftens.
- CSU kritisiert die Forderung als wirtschaftsschädigend und realitätsfern.
In einer wortgewaltigen Intervention plädiert Jakob Blasel, Co-Vorsitzender der Grünen Jugend, für die Enteignung prominenter deutscher Konzerngiganten – RWE, Leag und Thyssenkrupp. Seiner Meinung nach zählen diese Unternehmen zu den „klimaschädlichsten“ und sollten folglich unter öffentliche Kontrolle gestellt werden, um eine klimaorientierte Ausrichtung zu gewährleisten. Blasel kritisiert die derzeitige Fokussierung der Unternehmen auf kurzfristige Profite und das Börsengeschehen. Er argumentiert, dass eine Überführung in öffentliche Hände den Anreiz zum nachhaltigen Wirtschaften erhöhen würde, da niemand zur eigenen Zukunftsschädigung beitragen möchte. Doch sein Vorschlag stößt nicht überall auf Gegenliebe. Der Vorwurf, es handele sich um unrealistische „Verbalradikalismus“, wird von Blasel entschieden zurückgewiesen. Er betont die Dringlichkeit und das radikale Ausmaß der Klimakrise und globalen Ungerechtigkeiten. Innerhalb der Grünen Jugend ist es nicht unüblich, solch linke Positionen zu vertreten. Jedoch sieht Martin Huber, Generalsekretär der CSU, in Blasels Vorschlag eine Absage an die wirtschaftliche Vernunft. Er kritisiert die Forderung als „links-grüne Enteignungsfantasien“ und argumentiert, dass diese der Wirtschaft schaden und dem Klima nicht helfen würden. Die Nachwuchsorganisation mache damit klar, dass die Grünen weiterhin realitätsfern agieren, so Huber.
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