Erfolgreiche Reparatur des Ostsee-Unterseekabels Estlink 2 abgeschlossen
Eulerpool Research Systems •20. Juni 2025
Takeaways NEW
- Das Unterseekabel Estlink 2 zwischen Estland und Finnland wurde nach Reparatur wieder in Betrieb genommen.
- Der Tanker 'Eagle S' steht unter Verdacht vorsätzlicher Sabotage am Kabel und ist in EU-Sanktionen verwickelt.
Kürzlich wurde die Stromleitung Estlink 2, die Estland mit Finnland verbindet, wieder vollständig in Betrieb genommen. Der estnische Netzbetreiber Elering verkündete, dass nach umfassenden Reparaturarbeiten das Unterseekabel wieder für den Strommarkt zur Verfügung stehe. Die Wiederherstellung, die in Zusammenarbeit mit einem Spezialschiff erfolgte, wurde schneller abgeschlossen als ursprünglich geplant. Dabei ersetzte man den beschädigten Teil der 170 Kilometer langen Leitung durch ein ein Kilometer langes Neuteilstück, das nahtlos in das bestehende System integriert wurde. Das Kabel war am ersten Weihnachtstag 2024 von einem Schiffsanker beschädigt worden. Auch mehrere Kommunikationsleitungen in der Umgebung waren in Mitleidenschaft gezogen worden. Die finnischen Behörden hatten den Tanker "Eagle S", der zu der fraglichen Zeit das Gebiet passierte, festgesetzt. Nach eingehenden Ermittlungen hegen die Ermittler den Verdacht, dass die Crew des Schiffes den Schaden absichtlich herbeigeführt hat. Es wird vermutet, dass der Anker vorsätzlich am Meeresboden hinter dem Tanker hergezogen wurde. Die finnische Polizei hat ihre Ermittlungen wegen des Vorfalls mittlerweile abgeschlossen und verdächtigt drei ranghohe Besatzungsmitglieder, darunter der Kapitän, schwerer Sabotage und groben Eingriffs in den Post- und Telekommunikationsverkehr. Als Vorsichtsmaßnahme wurde ein Reiseverbot gegen die Verdächtigen verhängt. Der Tanker "Eagle S", der zum Zeitpunkt des Vorfalls unter der Flagge der Cookinseln fuhr und der sogenannten russischen Schattenflotte angehört, steht mittlerweile unter EU-Sanktionen. Trotz seiner Freigabe durch die Behörden in Finnland Anfang März darf das Schiff die Hoheitsgewässer nicht betreten, da es im Verdacht steht, Sanktionen zu unterlaufen, die Russland wegen seiner Handlungen in der Ukraine auferlegt wurden.
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