Wall Street im Zeichen der Vorsicht: Moderate Verluste trotz stabilen Dow Jones
Eulerpool Research Systems •20. Juni 2025
Takeaways NEW
- US-Börsen verzeichnen leichte Rückgänge aufgrund von Unsicherheiten durch den Nahostkonflikt.
- Technologie- und Halbleiterwerte schwächen sich, während es bei einigen Unternehmen zu deutlichen Kursbewegungen kommt.
Die New Yorker Börsen mussten am Freitag überwiegend leichte Rückgänge hinnehmen und konnten somit den positiven Vorlagen aus Asien und Europa nicht folgen. Bei Marktbeobachtern machte sich angesichts des Nahostkonflikts, der weiterhin für Unsicherheit sorgt, Vorsicht breit. Der gestrige Feiertag an Wall Street und Nasdaq führte zu einem Pausieren des Handels.
Der Dow Jones Industrial, der Leitindex der US-Börse, zeigte sich mit einem minimalen Anstieg von 0,08 Prozent auf 42.206,82 Punkte stabil. Über die vergangene Woche hinweg konnte ein leichtes Plus verzeichnet werden. Der sich unterhalb der 43.000 Punkte-Marke bewegende Dow Jones wurde vornehmlich durch die geopolitischen Spannungen zwischen Israel und Iran beeinflusst.
Der breiter gefasste S&P 500 verzeichnete einen Rückgang um 0,22 Prozent auf 5.967,84 Punkte. Besonders die Technologiewerte des Nasdaq 100 mussten mit einem Minus von 0,43 Prozent auf 21.626,39 Zähler Verluste hinnehmen.
Ein noch eskalierender Konflikt im Nahen Osten birgt das Risiko steigender Energiepreise, was die Finanzmärkte belasten könnte, so Marktanalyst Javier de Berenguer von Mapfre. Ein Szenario der Stagflation, also stagnierendes Wachstum bei steigenden Preisen, wird als mögliche Folge betrachtet.
Die Halbleiterbranche zeigte an der Nasdaq Schwäche. Titel wie NXP, Intel, Broadcom, Applied Materials und KLA verloren bis zu 2,4 Prozent. Berichten zufolge könnte die US-Regierung den Export amerikanischer Technologien nach China einschränken.
Google musste einen Rückschlag erleiden, da Aktien der Muttergesellschaft Alphabet um fast 4 Prozent fielen. Eine drohende Milliardenstrafe in Höhe von 4,1 Milliarden Euro durch die EU spielt dabei eine zentrale Rolle, wobei die Entscheidung des Gerichts noch aussteht.
Verluste trafen auch Accenture, deren Aktien fast sieben Prozent einbüßten, nachdem JPMorgan enttäuschende Prognosen kritisiert hatte. Dagegen erlebten GMS-Aktionäre mit einem Anstieg von fast 24 Prozent einen Höhenflug, bedingt durch ein Übernahmeangebot des Milliardärs Brad Jacobs und einen möglichen Bieterwettbewerb mit Home Depot. Dies ließ die Aktien von Home Depot um 0,8 Prozent steigen.
Carmax überzeugte mit unerwartet starken Quartalsergebnissen, was ihre Aktien um 6,6 Prozent ansteigen ließ. Hingegen musste Smith & Wesson herbe Verluste von fast 20 Prozent hinnehmen, da der Waffenhersteller schwache Quartalsergebnisse präsentierte – und das in einem Jahr, in dem sich der Kurs bereits halbiert hat.
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