Erfolgreiches Quartal für Novo Nordisk dank Diabetes- und Diät-Medikamenten

Eulerpool Research Systems 2. Mai 2024
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk sieht sich auf der Erfolgswelle: Angesichts der anhaltend starken Nachfrage nach seinen Diabetes- und Gewichtsverlust-Medikamenten Ozempic und Wegovy hat das Unternehmen seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr nach oben korrigiert. Ein Umsatzplus von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr – umgerechnet beeindruckende 9,3 Milliarden US-Dollar – zeugt von der hohen Attraktivität der Produkte, während der Nettogewinn um 28 Prozent auf stolze DKr25 Milliarden kletterte. Angesichts dieser herausragenden Ergebnisse stellt Novo Nordisk seinen Aktionären nun ein Umsatzwachstum zwischen 19 und 27 Prozent im Jahr 2024 in Aussicht, bei einer Steigerung des Betriebsergebnisses von bis zu 30 Prozent – ein Prozentpunkt mehr als zuvor angenommen. Die starke Nachfrage nach Wegovy und Ozempic hat das Unternehmen zu umfassenden Investitionen in die Produktionskapazitäten veranlasst, wenngleich "zeitweilige Lieferengpässe" weiterhin eine Herausforderung darstellen. Dennoch konnte ab Januar die Versorgung mit Wegovy für Neupatienten erhöht werden. In den USA kann Novo Nordisk aktuell pro Woche über 25.000 neue Wegovy-Anwendungen verzeichnen, eine Rate, die sich, laut Aussage des Geschäftsführers Lars Fruergaard Jørgensen, der Höchstmarke des vergangenen Jahres annähert. Trotz eines Rückgangs des erzielten Umsatzes mit Wegovy aufgrund von Preisdruck wurde dieser durch die Verkäufe im Diabetes-Segment ausgeglichen. Nach Veröffentlichung der Quartalsergebnisse sank jedoch der Aktienkurs des Unternehmens in Kopenhagen um 2,8 Prozent, was auf die unerwartet niedrigen Einnahmen aus Wegovy zurückzuführen ist. Laut Karsten Munk Knudsen schlägt sich die wachsende Marktdurchdringung in Preisrückgängen nieder. Gegenwärtige Lieferengpässe beschränken sich nach Angaben der US-Arzneimittelbehörde FDA auf niedrigere Dosierungen von Wegovy, während höhere Dosen sowie Ozempic-Injektionen ausreichend verfügbar sind. Die Preispolitik Novo Nordisks steht auch in den USA zunehmend auf dem Prüfstand, wie eine aktuelle Untersuchung des US-Senators Bernie Sanders nahelegt. Konkurrenz erfährt Novo Nordisk durch Eli Lilly, den Hersteller der Medikamente Mounjaro und Zepbound, der ebenfalls über starkes Wachstum berichtet. Im Gesamtmarkt für GLP-1-Behandlungen behauptet Novo Nordisk allerdings mehr als die Hälfte und im Bereich der Adipositasbehandlung eine dominante Marktanteil-basierte Mehrheit. Trotz wachsender Konkurrenz sieht Jørgensen keinen spürbaren Trend bei Patienten, auf andere Medikamente umzusteigen. Die starke Marktposition spiegelt sich in der hohen Wertsteigerung von Novo Nordisk wider – im laufenden Jahr um fast 30 Prozent – wodurch sich der Konzern zum wertvollsten Unternehmen Europas aufschwingt.

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