Erfolgsquote der Transfergesellschaft: Ex-Haba-Mitarbeiter findet neuen Aufschwung
Eulerpool Research Systems •25. Juni 2024
Takeaways NEW
- Rund 70 Prozent der in eine Transfergesellschaft übergegangenen ehemaligen Haba-Mitarbeiter haben eine neue Anstellung gefunden.
- Haba sieht Fortschritte, aber bleibt unsicher wegen der schwierigen Marktlage und der nicht voll ausgelasteten Produktion.
Der Spielwaren- und Möbelhersteller Haba hat nach schweren Zeiten wieder Grund zur Hoffnung. Rund 70 Prozent der ehemaligen Angestellten, die zu Jahresbeginn in eine Transfergesellschaft übergegangen waren, haben inzwischen eine neue Anstellung gefunden. Dies gab Nicole Ehrsam, Erste Bevollmächtigte bei der IG Metall Coburg, bekannt. Viele andere haben sich selbstständig gemacht oder sind in den Ruhestand übergetreten.
Die besondere Herausforderung für die Transfergesellschaft endet für den Großteil der ehemaligen Haba-Beschäftigten Ende Juni, während eine zweite Gruppe von 90 Ex-Mitarbeitern bis Ende September in dieser Maßnahme verbleibt. Bereits jeder dritte aus dieser Gruppe hat ebenfalls eine neue Arbeitsplatzperspektive gefunden.
Das Unternehmen, das seinen Sitz im oberfränkischen Bad Rodach hat, musste im vergangenen September einen schmerzhaften Konkursprozess in Eigenverwaltung durchlaufen. Infolge dessen wurden rund 450 Stellen abgebaut, die Marke Jako-o eingestellt und das Möbelproduktionswerk in Eisleben aufgegeben. Die Einrichtung der Transfergesellschaft durch die IG Metall erlaubte eine gezielte Unterstützung mit der Unterstützung der Agentur für Arbeit und finanziellen Hilfen.
Laut Ehrsam ist die Erfolgsquote der Transfergesellschaft bis dato zufriedenstellend. Es wird erwartet, dass ein Großteil der ehemaligen Haba-Beschäftigten bis Ende des Jahres wieder in Arbeit sein wird. Ein entscheidender Faktor hierfür war die Bereitschaft zur Weiterbildung unter den Beschäftigten.
Seit März hat Haba die Insolvenzphase beendet und kann erneut an wichtigen öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen. Die Aufträge für Möbel in Kitas und Ganztagsbetreuungseinrichtungen machen einen erheblichen Anteil des Umsatzes aus. Doch trotz dieses Fortschritts besteht Unsicherheit unter den beschäftigten, da die Marktlage schwierig bleibt und die Produktion nicht voll ausgelastet ist.
Eine Haba-Sprecherin bestätigte, dass die Geschäftsentwicklung herausfordernd bleibt und das Unternehmen sich weiter anpassen muss. Konkrete wirtschaftliche Ziele wurden für 2024 noch nicht ausgegeben; das laufende Jahr soll vor allem der Stabilisierung dienen.
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