Erholung am EuroStoxx 50: Handelskonflikt-Ängste entspannen sich

Der EuroStoxx 50 hat nach einem vorübergehenden Kursrutsch zur Wochenmitte wieder an Fahrt aufgenommen und zeigt sich am Donnerstagmittag mit einem Plus von 0,63 Prozent auf 5.495,35 Punkte erholt. Börsianern zufolge trug vor allem eine Entspannung der Befürchtungen um eine Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China zu dieser Erholung bei. US-Präsident Donald Trump signalisierte die Möglichkeit eines neuen Handelsabkommens mit China, was den Märkten Auftrieb gab. Während der Schweizer SMI um 0,10 Prozent auf 12.811,62 Punkte leicht zulegen konnte, verzeichnete der britische FTSE 100 ('Footsie') zuletzt ein Minus von 0,27 Prozent auf 8.689,17 Punkte. Im Kontext der laufenden Berichtssaison überraschte der Technologiekonzern Schneider Electric die Märkte positiv. Die starke Umsatzentwicklung, gepaart mit einem florierenden Energietechnikgeschäft, ließ die Aktien des Konzerns um 5,4 Prozent an die Spitze des EuroStoxx steigen. Die Zurich-Aktie war im SMI führend mit einem Anstieg von 3,4 Prozent, nachdem der Versicherer einen Rekordgewinn für das letzte Geschäftsjahr ausgewiesen hatte. Aktionärinnen und Aktionäre dürfen sich auf eine Erhöhung der Dividende freuen. In Frankreich fiel die Supermarktkette Carrefour mit einem Kursrückgang von fast acht Prozent im CAC 40 ab, nachdem enttäuschende Gewinnzahlen und ein schwacher Ausblick die Erwartungen verfehlten. Renault-Aktien verloren über ein Prozent aufgrund leicht enttäuschender Ergebnisse. Im britischen FTSE 100 glänzte Centrica als bester Titel. Der Energieversorger konnte mit seinem bereinigten operativen Gewinn positiv überraschen und die Aktien stiegen um fast acht Prozent.