Erholung im chinesischen Dienstleistungssektor: Ein Hoffnungsschimmer inmitten von Handelsstreit und Wirtschaftsabschwung

Die chinesische Dienstleistungsbranche sendet positive Signale trotz der angespannten Handelsbeziehungen mit den USA. Das Stimmungsbarometer, das vom renommierten Wirtschaftsmagazin "Caixin" erhoben wird, verzeichnete im Mai einen Anstieg um 0,4 Punkte und erreichte damit einen Wert von 51,1 Punkten. Dies deutet auf eine belebte Aktivität in der Branche hin, da Werte über 50 allgemein als Indikation für Expansion verstanden werden. Analysten hatten mit einer leichten Verbesserung gerechnet, dennoch kommt das Ergebnis überraschend positiv. Diese Entwicklung kontrastiert mit dem Abwärtstrend des staatlichen Indikators für große und staatliche Unternehmen im Dienstleistungssektor, der zuletzt nur noch knapp über der Expansionsschwelle lag, von 50,4 auf 50,3 Punkte gefallen war. Während der Dienstleistungssektor aufatmet, zeigt sich das Bild im verarbeitenden Gewerbe weniger optimistisch. Der "Caixin"-Index, der die Stimmung in den Industriebetrieben wiedergibt, fiel im Mai unter die Wachstumsmarke auf 48,3 Punkte. Dies spiegelt die anhaltende Belastung der chinesischen Wirtschaft wider, die aufgrund der Handelsstreitigkeiten mit den USA und interner wirtschaftlicher Herausforderungen schwächelt. Mitten in den Handelsverhandlungen, die zuletzt pausierten, verschärfte die Blockade von Turbinenteilen und der Zugang zu wichtiger Chip-Technologie den Druck auf die zweitgrößte Volkswirtschaft.