Ernüchternde Quartalsergebnisse belasten Apellis Pharmaceuticals

Die neuesten Zahlen von Apellis Pharmaceuticals ließen bei den Investoren wenig Freude aufkommen, als das Unternehmen seine Ergebnisse für das dritte Quartal vorstellte. Enttäuscht von den vorgelegten Werten, zogen viele Anleger ihre Investments zurück, was den Aktienkurs um fast 6% sinken ließ. Gleichzeitig verbuchte der S&P 500 einen Gewinn von über 1% und zeigte sich damit weitgehend in positivem Fahrwasser. Am Dienstag vor Börsenbeginn veröffentlichte Apellis einen Umsatz von knapp 197 Millionen Dollar für das vergangene Quartal, was deutlich über den über 110 Millionen Dollar des Vorjahreszeitraums lag. Auch der GAAP-Nettoverlust wurde auf 57 Millionen Dollar (0,46 Dollar pro Aktie) erheblich reduziert, verglichen mit einem Verlust von 140 Millionen Dollar im Vorjahr. Trotz dieser Fortschritte verfehlte Apellis sowohl bei Umsatz als auch Gewinn die Erwartungen der Analysten, die mit etwas über 200 Millionen Dollar Umsatz und einem Verlust von nur 0,29 Dollar je Aktie gerechnet hatten. Der Großteil des Wachstums ist auf Syfovre zurückzuführen, das erste von der FDA zugelassene Medikament zur Behandlung der geografischen Atrophie (GA). Die Umsätze mit Syfovre haben sich zwar mehr als verdoppelt, jedoch wurde der Markt kürzlich durch die Zulassung von Izervay durch den Wettbewerber Astellas Pharma belebt. Angesichts dieser neuen Konkurrenz räumte das Management ein, dass die Verkäufe von Syfovre hinter den Erwartungen zurückblieben. Da Apellis stark vom Erfolg dieses Medikaments abhängt, verwundert es kaum, dass das Vertrauen der Investoren in die Aktie momentan schwächelt.