General Motors trotzt Trump: Milliarden-Investition in US-Werke

Eulerpool Research Systems 11. Juni 2025

Takeaways NEW

  • General Motors investiert 4 Milliarden US-Dollar in US-Produktionsstätten, um Zölle zu umgehen.
  • Die Investition betont das Engagement GMs für die US-Produktion trotz globaler Handelsspannungen.
Inmitten der drohenden Belastungen durch die von Präsident Donald Trump auferlegten Importzölle hat General Motors (GM) angekündigt, eine bemerkenswerte Investition von 4 Milliarden US-Dollar in drei US-Produktionsstätten zu tätigen. Ziel dieser Maßnahme ist es, sowohl die Produktion von Verbrennungs- als auch Elektrofahrzeugen zu steigern. Die angekündigten Zölle von 25% auf importierte Automobile bedrohen die Profitspannen der Autokonzerne, die in den Vereinigten Staaten tätig sind. Obwohl unklar ist, wie viel von der Investitionssumme bereits zugesagt wurde, verdeutlicht GMs Plan den Trend, dass Hersteller ihre Präsenz in den Vereinigten Staaten verstärken, um Trumps Zöllen zu entgehen. Diese Ankündigungen haben nicht nur strategische, sondern auch symbolische Bedeutung für die betroffenen Unternehmen. Laut GM-CEO Mary Barra könnten diese Zölle das Unternehmen zwischen 4 und 5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 kosten. Von den angekündigten Investitionen werden die Werke in Orion Township, Michigan; Kansas City, Kansas; und Spring Hill, Tennessee profitieren. Interessanterweise enthält der bestehende Vertrag mit der United Auto Workers (UAW) aus dem Jahr 2023 bereits Zusagen für zusätzliche Investitionen in die Werke Orion und Fairfax. Ein Investment in Spring Hill war bislang nicht explizit im Vertrag vorgesehen. In einem offiziellen Statement betonte Mary Barra die anhaltende Verpflichtung von GM, in den USA Fahrzeuge zu bauen und dadurch amerikanische Arbeitsplätze zu sichern. Der US-Automobilriese hat klargestellt, dass dies zusätzlich zu zuvor angekündigten Investitionen geschehe. Die Bekanntmachung umfasst keinen Plan, die Produktion ausländischer Werke in die USA zu verlagern. Eine Ausnahme stellt die Verlagerung der Produktion des benzinbetriebenen Blazer von Mexiko nach Tennessee dar. Trotz der Herausforderungen durch die Zölle hat GM im letzten Jahr 2,7 Millionen Autos und Lastwagen in den USA verkauft und zählt nach wie vor zu den größten Automobilherstellern in den Vereinigten Staaten. Unterstützt von der UAW und als Teil von Trumps Strategie werden solche Initiativen als Investition in die blauen Kragen Amerikas betrachtet. In diesem Kontext haben auch andere Automobilhersteller wie Ford zu kämpfen, die infolge der Importzölle Preisanpassungen für ihre Fahrzeuge in den USA angekündigt haben. Während die Unsicherheit durch die Handelsmaßnahmen anhält, zeigt das Beispiel von GM jedoch, dass gezielte Investitionen in die nationale Infrastruktur als Reaktion auf globale Handelsspannungen funktionieren können.

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