Fortschritte im US-China-Handel: Märkte reagieren vorsichtig optimistisch

Eulerpool Research Systems 11. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Fortschritte in den US-China-Handelsgesprächen zeigen vorläufige positive Marktreaktion.
  • Investoren beobachten gespannt bevorstehende US-Inflationsdaten und Treasury-Auktion.
In Anbetracht neuer Anzeichen für Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China haben die Aktienmärkte und der Dollar am Mittwoch mit einer verhaltenen Zuversicht reagiert. Anleger warten gespannt auf konkrete Einzelheiten darüber, was beschlossen wurde und ob diese Entscheidungen von Dauer sein werden. Zugleich richten Anleiheinvestoren ihr Augenmerk auf die bevorstehende Veröffentlichung der US-Inflationsdaten, die erste Auswirkungen der Zölle auf die Preise zeigen könnten, sowie auf eine anstehende Treasury-Auktion, die die Nachfrage nach US-Staatsanleihen testen wird. In London verkündeten Unterhändler aus Washington und Peking, dass sie sich auf einen "Rahmen für den Handel" geeinigt hätten, der anschließend ihren führenden Politikern vorgelegt werden soll. US-Handelsminister Howard Lutnick fügte hinzu, dass der Umsetzungsplan Beschränkungen im Bereich seltener Erden und Magnete klären sollte, gab jedoch keine weiteren Details preis. Carol Kong, Währungsstrategin bei der Commonwealth Bank of Australia, äußerte sich dazu: "Auch wenn die Details noch unklar sind, solange beide Seiten miteinander kommunizieren, sind die Märkte vorerst zufrieden." Gleichwohl bleibt die Unsicherheit bestehen, da es vermutlich Jahre dauern wird, bis ein umfassendes Handelsabkommen erreicht werden kann. Ein solches Resultat bezeichnet Kong als unwahrscheinlich für die aktuelle Runde in London. Zusätzlich erschwert wurde die Lage durch ein Urteil eines Bundesberufungsgerichts, das die weitreichendsten Zölle von Präsident Donald Trump vorläufig in Kraft ließ. Die Reaktion der Investoren bleibt daher verhalten optimistisch, was sich auch im MSCI-Asien-Pazifik-Index außerhalb Japans widerspiegelt, der um 0,2 % stieg. In den Makrokapitalmärkten gingen die Wetten weiterhin zurück. EUROSTOXX 50-, FTSE- und DAX-Futures gaben je um 0,2 % nach, während S&P 500- und Nasdaq-Futures um 0,1 % fielen. Auf den Währungsmärkten reagierte der Dollar nur minimal und verlor 0,1 % zum japanischen Yen. Der Euro stieg leicht auf $1,1433. Im Hinblick auf die anstehende Auktion von US-Staatsanleihen herrscht unter den Investoren Spannung, da Unsicherheit bezüglich der hohen US-Haushaltsdefizite und der unberechenbaren Handelspolitik des Weißen Hauses besteht. Die Prognosen für die US-Verbraucherpreise deuten auf einen leichten Anstieg hin, was die Erwartung niedrigere Zinssätze der Fed dämpfen könnte. Auf den Rohstoffmärkten kletterte Gold um 0,3 % auf $3.333 pro Unze, während die Ölpreise von ihren sieben Wochen-Hochs zurückgingen. Brent und US-Rohöl verzeichneten leichte Rückgänge.

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