Ernüchterung am deutschen Aktienmarkt trotz Hoffnungsfunken im Handelsstreit
Eulerpool Research Systems •25. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der deutsche Aktienmarkt zeigt trotz Handelsgesprächen Verluste.
- Volkswagen, Traton und Puma im Fokus aufgrund negativer Quartalszahlen.
Der deutsche Aktienmarkt erlebte am Freitag eine durchwachsene Stimmung, als enttäuschende Unternehmenszahlen die Stimmung der Anleger trübten. Dennoch bot die wachsende Zuversicht auf eine baldige Lösung im Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union einen Lichtblick, insbesondere für Automobilwerte, die zunächst unter Druck gerieten durch herbe Kurseinbußen bei Volkswagen und Traton.
Der Dax gab nach zwei vorhergehenden Gewinnsessions um 0,6 Prozent auf 24.152 Punkte nach, was einer Wochenbilanz von ähnlichem Verlust entspricht. Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets betonte, dass die Hoffnungen auf eine Einigung zwar bestehen, der endgültige Deal jedoch noch aussteht. Die jüngste Vereinbarung zwischen den USA und Japan, die als potenzielles Vorbild für die EU gilt, beleuchtet die Herausforderung, die auf Europa zukommen könnte.
Der MDax für mittelgroße Unternehmen sank um 0,8 Prozent auf 31.377 Punkte, während der EuroStoxx 50 in der Eurozone 0,3 Prozent einbüßte. Trotz dieser Rückschläge erfüllten niedrigere Zinsen und die geplanten Investitionen der Bundesregierung die deutsche Wirtschaft mit neuem Optimismus, wie das gestiegene Ifo-Geschäftsklima im Juli zeigt. Analyst Marc Schattenberg von der Deutschen Bank wies darauf hin, dass sich trotz der handelspolitischen Unsicherheiten die Aussichten im Verarbeitenden Gewerbe aufhellten.
Einzelne Unternehmen sorgten für Schlagzeilen, allen voran Puma, dessen Aktien nach einem ernüchternden Quartal um fast 18 Prozent einbrachen. Analyst Robert Krankowski von UBS hob hervor, dass Puma im harten Wettbewerb derzeit Schwierigkeiten hat, sich zu behaupten. Traton spürte ebenfalls den Gegenwind, speziell aus Schwächen auf dem US-Markt, und reduzierte seine Jahresprognose, was die Aktie um 3,7 Prozent fallen ließ.
Volkswagen berichtete von einem Gewinneinbruch im zweiten Quartal, besonders bei den Premium-Marken Porsche und Audi. Dennoch wurde die Performance der Kernmarke positiv bewertet und half den Vorzugsaktien, sich stark zu erholen und sogar an der Dax-Spitze zu landen. Derweil sanken die Aktien der Deutschen Börse um 1,5 Prozent, da der Börsenbetreiber trotz der gestiegenen Nachfrage nach europäischen Investments lediglich seine Prognose bestätigte.
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