Euro bleibt gegenüber US-Dollar standhaft

Der Euro verzeichnete gegenüber dem US-Dollar zu Beginn der Woche eine bemerkenswerte Stabilität. Der Handel am Nachmittag sah die europäische Währung bei einem Wert von 1,0854 Dollar, was einen identischen Stand zum Wochenendausklang darstellt. Die Kursschwankungen waren sowohl nach oben als auch nach unten eher verhalten. Die Europäische Zentralbank (EZB) legte den Referenzkurs auf 1,0843 Dollar fest, was nahezu unverändert im Vergleich zum Freitag mit 1,0840 Dollar war. Der Kurs des Dollars beläuft sich damit auf 0,9222 Euro – eine marginale Abnahme gegenüber dem Wert vom Freitag mit 0,9225 Euro. In New York sowie in London herrschte Aufgrund von Feiertagen eine gewisse Handelsruhe, was dazu beitrug, dass der Dollar allgemein anderen Hauptwährungen nachgab. Das Münchner Ifo-Institut rückte zum Wochenstart mit der Veröffentlichung des monatlichen Geschäftsklimaindexes in den Fokus. Die Laune in der deutschen Unternehmenswelt zeigte keine Veränderung nach drei aufeinanderfolgenden Anstiegen und blieb damit auf einem konstanten Level von 89,3 Punkten. Die Analystenerwartungen eines Anstieges auf durchschnittlich 90,4 Punkte erfüllten sich nicht. Ifo-Präsident Clemens Fuest interpretierte die Daten als Zeichen einer schrittweisen Bewältigung der Krise durch die deutsche Wirtschaft. Trotz der Stillstandsindikationen bleibt die Marktstimmung optimistisch. DWS-Chefvolkswirt Martin Moryson kommentierte die Daten mit einem positiven Ausblick für die deutsche Konjunktur. Besonders hervorzuheben sei dabei die deutliche Stimmungsverbesserung in der industriellen Phase, welche sowohl die gegenwärtige Situation als auch die Zukunftsprognosen beinhaltet. Kurzzeitige Einflüsse auf die Euro-Kursentwicklung gab es nach Aussagen des französischen Notenbankchefs Francois Villeroy de Galhau, welcher eine mögliche schnelle Zinssenkung durch die EZB im Juli in den Raum warf – dieser Schritt wäre nach einer ersten Anpassung im Juni denkbar. Allerdings überwiegt an den Finanzmärkten aktuell die Erwartung, dass die Europäische Zentralbank eine Atempause nach einer anfänglichen Lockerung einhalten könnte. Ein Grund hierfür liegt in der noch immer zögerlich zurückgehenden Inflation, die, obwohl sie eine abnehmende Tendenz aufweist, nach wie vor langsam sinkt. Die festgesetzten Referenzkurse für einen Euro wurde von der EZB zu anderen bedeutenden Währungen veröffentlicht: 0,85070 britische Pfund, 170,07 japanische Yen und 0,9922 Schweizer Franken. Die Feinunze Gold erzielte in London einen Nachmittagshandel von 2358 Dollar, ein Aufschlag von etwa 24 Dollar im Vergleich zum Freitagshandel.