Europa im Aufwind: Aktienmärkte profitieren von Handelsoptimismus

Eulerpool Research Systems 2. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Aktienmärkte profitieren von Handelsoptimismus und starken US-Arbeitsmarktdaten.
  • Aktien aus konjunktursensiblen Bereichen sind gefragt, während defensive Sektoren Verluste verzeichnen.
Europas Aktienmärkte erlebten am Freitag einen dynamischen Start in den Mai und zeigten sich empfänglich für die weltweit verbesserte Stimmung unter Anlegern. Nachdem die Märkte nach einer Feiertagspause wieder öffneten, sorgten positive Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China bereits früh für Rückenwind. Die robusten Arbeitsmarktdaten aus den USA stärkten im Tagesverlauf zusätzlich die positive Marktstimmung. Der EuroStoxx 50 legte um 1,26 Prozent zu und schloss bei 5.225,18 Punkten, was in der Wochenbilanz einem Gewinn von 2,5 Prozent entspricht. Bemerkenswert ist die Erholung seit dem 7. April, als der Index nach den Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump unter Druck stand. Seitdem hat der EuroStoxx 50 um beeindruckende 16 Prozent zugelegt und weist seither eine Jahresperformance von plus 8 Prozent auf. Jenseits der Euro-Grenzen verzeichnete der Schweizer SMI ein Wachstum von 1,13 Prozent auf 12.253,79 Punkten, während der britische FTSE 100 um 1,17 Prozent auf 8.596,35 Punkte anstieg. Experten von IG Markets betonten die Bedeutung der ersten Entspannungssignale im Handelskonflikt, die von Regierungsvertretern aus China bestätigt wurden. Obwohl die Verhandlungen sich noch im Anfangsstadium befinden, wird der möglichen Einigung in naher Zukunft mit Optimismus entgegengesehen. Die US-Arbeitsmarktdaten, die im April besser als prognostiziert ausfielen, beruhigten die Märkte zusätzlich. Anleger, die besorgt über die Auswirkungen der Zollmaßnahmen Trumps waren, zeigten sich erleichtert. Auch im Euroraum verbesserte sich die Stimmung in der Industrie weiter. Auf den europäischen Märkten waren insbesondere Aktien aus konjunktursensiblen Bereichen gefragt, darunter Banken, Bau, Industriegüter und Technologie. Defensivere Sektoren wie Telekommunikation und Versorger verzeichneten hingegen Verluste. Airbus konnte nach positiven Geschäftszahlen am Mittwochabend einen Kursgewinn von 5,3 Prozent verzeichnen. Obwohl der Flugzeugbauer weniger Jets auslieferte, übertraf er die Erwartungen. Die niederländische ING steigerte sich sogar um 7,4 Prozent und überholte damit Airbus, denn der Gewinnrückgang war weniger stark als befürchtet und die Ankündigung von Aktienrückkäufen erfreute die Anleger. Im Ölsektor stachen Shell mit einem Zuwachs von zwei Prozent hervor, da Gewinne und Cashflow die Erwartungen übertrafen und Analysten wie Biraj Borkhataria Spielräume für zukünftige Ausschüttungen erkennen.

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