Europäische Aktienmärkte im Aufwind: Rückhalt aus USA und AI-Optimismus

Eulerpool Research Systems 1. März 2024
Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten zeigt sich am Wochenausklang von ihrer optimistischen Seite. Mit Unterstützung positiver Signale aus dem US-amerikanischen Börsenraum konnte der allgemeine Trend nach oben fortgesetzt werden. Anleger finden zunehmend Gefallen an der Perspektive einer weicheren Gangart der führenden Zentralbanken und der wachsenden Zuversicht in profitable Entwicklungen im Sektor der Künstlichen Intelligenz. Besondere Beachtung fand dabei der EuroStoxx 50, der im Tagesverlauf die höchsten Werte seit zwei Jahrzehnten verzeichnete und schließlich ein Tagesplus von 0,35 Prozent auf 4894,86 Punkte verbuchen konnte. Dies spiegelt ein Wochenzuwachs von 0,46 Prozent wider. Der französische Cac 40 verzeichnete einen Zuwachs von 0,09 Prozent auf 7934,17 Punkte, während der britische FTSE 100 mit einem Sprung um 0,69 Prozent auf 7682,50 Punkte glänzte. Die Investorenschaft nahm die Inflationszahlen, die seit geraumer Zeit im Fokus stehen, mit gemischten Gefühlen auf. Die Inflationsrate in der Eurozone zeigte sich im Februar zwar rückläufig, fiel aber nicht so stark aus wie angenommen. Ein Lichtblick war indessen die Kerninflation, exklusive der volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise, die von 3,3 auf 3,1 Prozent sank. Ein Umstand, den der Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank positiv hervorhebt. Von den Neuigkeiten rund um Inflation und Zinserwartungen profitierten insbesondere die immobiliennahen Unternehmen, die auf solche Meldungen sensitiv reagieren. Nach einer Periode von hohen Leitzinsen könnten niedrigere Zinsen als erhofft wieder Realität werden, ein Fakt, der die Anleger bis zum Jahresende auf Zinssenkungen hoffen ließ. Die Analystin Antje Praefcke von der Commerzbank datiert den Beginn möglicher Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank auf den Juni, wobei einige wenige Marktteilnehmer bereits im April Potenzial für Senkungen sehen könnten. Unter den Einzelwerten ragten Saint-Gobain heraus, die nach einem Dämpfer im Neubaugeschäft um satte 3,7 Prozent nachgaben, und damit den negativen Spitzenreiter des Cac 40 markierten. Auffällig waren die Gewinnmitnahmen bei diesem Wert, nachdem die Aktie in den vorangegangenen Monaten starke Zugewinne erfahren hatte. Im Sektor der Versicherungen verbuchten Aegon einen Abfall von 5,6 Prozent, hervorgerufen durch operative Gewinne, welche die Erwartungen nicht erfüllen konnten. In der Schweiz verzeichnete Kühne+Nagel einen Einbruch von 13,5 Prozent und bildeten damit das Schlusslicht des SMI. Das Logistikunternehmen litt im Jahresvergleich unter einem geringeren Umsatz, was zu einem signifikanten Rückgang beim Betriebsergebnis und dem Reingewinn führte.

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