Europäische Aktienmärkte im Aufwind: Vorsichtiger Optimismus trotz positiver Impulse

Eulerpool Research Systems 1. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • Europäische Aktienmärkte zeigen Erholung durch positive Inflationsdaten.
  • Industrie- und Nebenwerte wie Novo Nordisk und Bavarian Nordic profitieren besonders.
Die europäischen Börsen haben am Dienstag in einer Zwischenerholung beständigen Auftrieb erfahren. Doch Marktbeobachter mahnen zur Zurückhaltung. Wie der Marktexperte Andreas Lipkow erklärte, sei es noch zu früh, von einer grundlegenden Besserung oder gar einer Umkehr der bestehenden Trends zu sprechen. Potenzielle neue Ankündigungen aus den USA, besonders in Sachen Importzölle, könnten rasch wieder zu Druck auf die Märkte führen. Zentraler Faktor für den Aufschwung waren positive Inflationsdaten. Die Inflationsrate in der Eurozone ging im März weiter zurück und fiel auf 2,2 Prozent von zuvor 2,3 Prozent. Dies war bereits der zweite Rückgang in Folge. Im Gegensatz zu den USA, wo die Federal Reserve mit einer hartnäckigen Inflation kämpft, kann die Europäische Zentralbank ihren Kurs der Zinssenkungen fortsetzen, wie der Ökonom Michael Herzum von Union Investment erläuterte. Herzum rechnet mit zwei weiteren Senkungen des Einlagesatzes bis Juni, um auf zwei Prozent zu gelangen. Während sich die Stabilisierung über alle Sektoren hinweg erstreckte, profitierten insbesondere zuletzt unter Druck geratene Aktien von Erholungsbewegungen. Novo Nordisk konnte einen Anstieg von fast drei Prozent verzeichnen, nachdem die Aktie zu Beginn des Monats erheblich eingebrochen war. Größeres Interesse erzeugten auch einige Nebenwerte. Die Aktie von Bavarian Nordic stieg um über drei Prozent an, nachdem das Unternehmen die US-Zulassung für eine gefriergetrocknete Variante seines Impfstoffes erhalten hatte. Genmab hingegen musste Einbußen hinnehmen, ausgelöst durch eine Abstufung von Bernstein. Industriewerte zeigten sich ebenfalls gefragt: Schneider Electric legte um 2,1 Prozent zu, unterstützt durch eine Kaufempfehlung der Investmentbank HSBC. Der Analyst Jonathan Day lobte das Wachstum zu vernünftigen Preisen, trotz der zuletzt gesunkenen Aktien. Demgegenüber blieben die defensiven Telekommunikations- und Versorgertitel zurück, nachdem sie sich am Vortag vergleichsweise stark behauptet hatten.

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