Europäische Aktienmärkte im Rückwärtsgang: Rüstungs- und Luxusgüterwerte unter Druck
Eulerpool Research Systems •20. März 2025
Takeaways NEW
- Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten signifikante Verluste, insbesondere im Rüstungs- und Luxusgütersektor.
- Erhöhte Vorsicht an den Börsen und bevorstehende Verfallstermine beeinflussten die Marktentwicklung negativ.
Am Donnerstag haben die führenden europäischen Aktienmärkte Rückschläge hinnehmen müssen. Trotz positiver Vorgaben aus den USA verzeichnete der EuroStoxx 50 ein Minus von 1,33 Prozent und fiel auf 5.434,22 Punkte. Auch der britische FTSE 100 notierte mit einem Rückgang von 0,34 Prozent schwächer bei 8.677,48 Punkten. Der Schweizer SMI hingegen zeigte sich nahezu unverändert, was auf die jüngste Zinsentscheidung der Schweizer Notenbank zurückzuführen ist, die den Leitzins um 25 Basispunkte auf 0,25 Prozent senkte. Laut Thomas Gitzel von der VP Bank ist diese Maßnahme vor dem Hintergrund eines geringen Inflationsdrucks und erhöhter Abwärtsrisiken als notwendig zu betrachten.
Ein zentraler Faktor für die Verlustserie sei, so Marktexperte Andreas Lipkow, der bevorstehende große Verfallstermin am Freitag, der zu Kursanpassungen führe. Analyst Christian Henke von IG Markets ergänzt, dass die Vorsicht an den Börsen angesichts der jüngsten Gewinne wieder zunehme.
Besonders stark unter Druck gerieten Rüstungswerte. Unternehmen wie Safran und BAE Systems verzeichneten Verluste von 3,1 beziehungsweise 3,4 Prozent. Der Broker Index Radar wies darauf hin, dass sich viele Rüstungsaktien von ihren langjährigen Bewertungsmaßstäben entfernt haben, was zusätzliche Risiken mit sich bringe.
Auch Luxusgüterhersteller stand unter Druck. Richemont und Swatch verbuchten Rückgänge von 3,4 und 4,3 Prozent. Schweizer Uhrenexporte stagnierten im Februar 2025, insbesondere in Asien und China, wo zweistellige Rückgänge verzeichnet wurden.
Im Technologiesektor verzeichnete Prosus einen Rückgang von 4,5 Prozent, nachdem bei den Beteiligungen in Hongkong, trotz vorheriger Gewinne, deutliche Einbrüche zu beobachten waren.
Auf der Gewinnerseite standen hingegen zinssensitive Immobilienwerte, die von einer Erholung profitierten. Unterstützt wurde dies durch Signale aus der jüngsten Fed-Sitzung in den USA, die eine mögliche Senkung des Leitzinses bis Ende 2025 um 50 Basispunkte in Aussicht stellt.
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