Europäische Banken im Höhenflug durch Zollkriegs-Entspannung

Eulerpool Research Systems 14. Apr. 2025

Takeaways NEW

  • Entspannung im Zollkonflikt führt zu Kursgewinnen im Bankensektor.
  • US-Großbanken wie JPMorgan und Morgan Stanley übertreffen Analystenschätzungen.
Der europäische Bankensektor erlebte zu Wochenbeginn einen Aufschwung, ausgelöst durch eine weitere Entspannung im globalen Zollkonflikt. Nachdem US-Präsident Donald Trump bereits in der Vorwoche eine 90-tägige Unterbrechung der Zollerhebungen verkündet hatte, sorgten die aktuellen Entwicklungen für optimistische Reaktionen im Finanzsektor. Die US-Regierung plant, Zölle auf bestimmte Elektroprodukte, darunter Smartphones, vorübergehend auszusetzen, was insbesondere im Handel mit China von Bedeutung ist. Anleger hoffen, dass eine Deeskalation im Zollstreit die befürchteten Konjunkturabschwächungen mildern könnte. Besonders Banken könnten von einer stabileren Wirtschaft profitieren, da ihr Kreditgeschäft florieren könnte. Zudem bieten die starken Marktbewegungen im Handelsgeschäft zusätzliche Chancen für Profitabilität. Diese Einschätzung teilt Marktexperte Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets, der betont, dass die hohe Volatilität an den Finanzmärkten für Banken eine Möglichkeit zur Kompensation der Unsicherheiten im Kredit- und Einlagengeschäft darstelle — eine Möglichkeit, die anderen Sektoren nicht zur Verfügung steht. Ein Blick auf die Quartalszahlen der US-Großbanken gibt zusätzliche Hinweise auf die positive Entwicklung. JPMorgan Chase und Morgan Stanley konnten dank ihres starken Aktienhandelsgeschäfts die Analystenschätzungen übertreffen. Auch Goldman Sachs, dessen Quartalszahlen für Montagmittag erwartet wurden, steht unter Beobachtung. Die europäische Börse zeigte die Auswirkungen dieser Entwicklungen deutlich: Aktien der Deutschen Bank führten den Dax mit einem Plus von 4,9 Prozent an, während die Commerzbank gut 2 Prozent zulegte. Im EuroStoxx 50 war BNP Paribas der Spitzenreiter mit einem Zuwachs von 4,5 Prozent. Der Bankensektor führte mit einem Gewinn von 3,3 Prozent die Stoxx-600-Rangliste an.

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