Europäische Börsen in der Defensive: Schwacher September drückt die Märkte
Eulerpool Research Systems •6. Sept. 2024
Takeaways NEW
- Europäische Börsen setzen den Abwärtstrend im September fort.
- Technologiewerte und Rohstoffbranchen verzeichnen deutliche Verluste.
Vor dem Hintergrund des bevorstehenden US-Arbeitsmarktberichts zogen sich die Anleger am Freitag zunehmend aus europäischen Aktien zurück. Der EuroStoxx 50 verzeichnete zur Mittagszeit ein Minus von 0,37 Prozent und fiel auf 4797,47 Punkte. Damit steuert der Leitindex der Eurozone auf ein Wochenminus von über drei Prozent zu, was den bisherigen Trend im traditionell schwächsten Börsenmonat des Jahres fortsetzt.
Auch außerhalb der Eurozone setzte sich die Abwärtsspirale fort. Der britische FTSE 100 verlor 0,38 Prozent auf 8.210,41 Punkte, während der Schweizer SMI um 0,32 Prozent auf 11.992,91 Zähler nachgab. Laut Analyse der LBBW durchlaufen Anleger aktuell die schwierigste Phase des Jahres. Historisch betrachtet habe kein anderer Monat eine derart schlechte Performance gezeigt wie der September. Verstärkt wird die Unsicherheit durch Besorgnis um die US-Konjunktur, die im jüngst veröffentlichten "Beige Book" der Federal Reserve erkennbar wurde.
Mit Blick auf die in Erwartungen eingepreisten möglichen Zinssenkungen richten sich die Augen der Anleger gespannt auf den in Kürze erwarteten US-Jobbericht. Marktbeobachter berichteten von zunehmenden Befürchtungen eines Konjunkturabschwungs, was sich an voraussichtlichen Kursverlusten insbesondere im Technologiesektor der US-Börsen ablesen lässt. Ein bevorstehender Kursrutsch bei Broadcom, verursacht durch einen enttäuschenden Geschäftsausblick, trieb die Schlagzeilen an.
Auch in Europa wurden Technologiewerte zurückhaltend gehandelt. Noch deutlicher fielen die Verkäufe in den Rohstoffbranchen aus. Insbesondere Teilindizes der Minenwerte sowie des Öl- und Gassektors verzeichneten Abschläge von mehr als einem Prozent, begünstigt durch wieder wachende Nachfrageängste im Kontext der globalen Wirtschaftslage.
Auf Unternehmensseite blieb die Nachrichtenlage am Freitag vergleichsweise ruhig. Besonders auffällig waren die Aktien des französischen Textilservice-Konzerns Elis, die um 16 Prozent einbrachen. Hintergrund war ein Medienbericht über ein Übernahmeangebot für Vestis, dem ehemaligen Uniform-Verleihunternehmen des Catering-Spezialisten Aramark.
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