Europäische Börsen mit Rückenwind: Hoffnung im Zollstreit mit den USA
Eulerpool Research Systems •23. Juli 2025
Takeaways NEW
- Europäische Börsen profitieren von einer Einigung im Zollstreit zwischen Japan und den USA.
- Unternehmen wie Nokia und ASM International verzeichnen Verluste aufgrund schwacher Geschäftszahlen und Prognosen.
Die europäischen Börsen haben am Mittwoch einen kräftigen Aufschwung erlebt. Grund zur Freude bot eine erzielte Einigung im Zollstreit zwischen Japan und den USA, die Hoffnungen schürt, dass auch die Europäische Union eine passende Vereinbarung mit den Vereinigten Staaten treffen könnte. Der EuroStoxx 50 verzeichnete einen kräftigen Zuwachs von 1,36 Prozent und kletterte zur Mittagszeit auf 5.362,39 Punkte. Der Schweizer SMI konnte ebenfalls um 1,51 Prozent auf 12.073,88 Punkte zulegen, während der britische FTSE 100 seine Gewinnkurve um 0,6 Prozent auf 9.077,79 Punkte anhob. Die Einigung zwischen Japan und den USA hat den Druck auf Europa erhöht, bald eine Lösung zu finden. Marktanalyst Christian Henke betont die Dringlichkeit, bis Anfang August eine Einigung zu erzielen, um Gefahren für die europäische Wirtschaft abzuwehren. Vor allem Export- und Autowerte erlebten deutliche Zugewinne, da die Vereinbarung einen Importzoll von 15 Prozent auf japanische Fahrzeuge festlegt, was günstiger ausfällt als befürchtet. Auch die Pharma- und Luxussektoren konnten profitieren, nachdem zollbedingte Ängste aufkamen. Diese Branchen sind naturgemäß stark von Exportgeschäften und den Zolldynamiken betroffen. Allerdings wurden die positiven Nachrichten durch schwache Geschäftszahlen anderer Unternehmen getrübt. Netzwerkausrüster Nokia sah sich gezwungen, aufgrund des schwachen Dollars und der US-Zollpolitik die Gewinnerwartungen zu senken, was den Aktienkurs um 6,9 Prozent einbrechen ließ. Auch ASM International und AMS-Osram mussten Verluste verzeichnen, die auf schwache Prognosen zurückzuführen sind. Dagegen glänzte Unicredit im Bankensektor mit einem Gewinn von 4,4 Prozent, beflügelt durch den Verzicht auf die Übernahme von Banco BPM und überzeugende Quartalszahlen. Iberdrola plant unterdessen eine Kapitalspritze von 5 Milliarden Euro, um den Ausbau des Energienetzes zu finanzieren und das Wachstum zu beschleunigen – der Handel mit der Aktie war jedoch ausgesetzt.
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