Europäische Börsen trotzen politischen Turbulenzen – Französische Aktien im Fokus

Eulerpool Research Systems 5. Dez. 2024

Takeaways NEW

  • Europäische Märkte bleiben gegen politische Unruhen resistent.
  • Französische Aktien profitieren teilweise trotz politischer Spannungen.
Die europäischen Finanzmärkte zeigen sich resistent gegenüber politischer Unruhe und reagieren mit einem moderaten Kursanstieg auf positive Impulse aus den USA. Besonders die französischen Standardwerte verzeichneten Kursgewinne, unbeeindruckt von den derzeitigen politischen Spannungen in Frankreich. Der EuroStoxx 50 legte zur Mittagszeit um 0,43 Prozent auf 4.940,40 Punkte zu, während der französische CAC 40 um 0,16 Prozent auf 7.314,97 Punkte anstieg. Außerhalb der Eurozone blieb der Schweizer SMI weitgehend unverändert, ebenso wie der britische FTSE 100. Die Märkte wirken weiterhin robust, was auf die Aktivitäten professioneller Investoren zurückzuführen ist. Laut Jürgen Molnar von RoboMarkets konzentrieren sich diese auf etablierte Gewinneraktien, ohne sich von möglichen Risiken beeindrucken zu lassen. Obwohl die politische Situation in Frankreich an den Märkten Beachtung findet, ist sie nicht belastend genug, um Anleger abzuschrecken. Ulrich Kater von der DekaBank erklärt, dass trotz politischer Differenzen in Frankreich die Erwartung einer Haushaltskonsolidierung vorherrscht, insbesondere, wenn finanzielle Spannungen auftreten. Dieser Optimismus spiegelt sich auch in der moderaten Erhöhung der Risikoprämien für französische Staatsanleihen wider. Einige französische Aktien wie Axa, BNP Paribas und Sanofi konnten von der politischen Entwicklung sogar profitieren, was in der Hoffnung begründet liegt, dass Premierminister Michel Barniers Pläne nicht umgesetzt werden. Ebenso positiv entwickelte sich Totalenergies nach einer Hochstufung durch die kanadische Bank RBC, die den Titel von "Sector Perform" auf "Outperform" anhob. Die steigenden Gaspreise und die positiven Wachstumsaussichten des Unternehmens trugen dazu bei. Im Gegensatz dazu zeigte sich die Aktie von Safran schwach und verlor 5,3 Prozent, was auf eine schwache Prognose des Unternehmens zurückzuführen ist. JPMorgan wies darauf hin, dass die Erwartungen für das kommende Jahr und das Jahr 2028 hinter den Konsensschätzungen bleiben. Auch bei Schweizer Aktien setzten Analysen Akzente. So verzeichnete Adecco einen Verlust von 2,9 Prozent, während Sika um 1,7 Prozent nachgab, nachdem JPMorgan beide Titel auf "Underweight" eingestuft hatte.

Eulerpool Markets

Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade

Institutional
Financial Data

Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.

  • 10M+ securities worldwide
  • 100K+ daily updates
  • 50-year historical data
  • Comprehensive ESG metrics
Eulerpool Data Analytics Platform
Save up to 68%
vs. legacy vendors